Quotencheck

«Geh auf's Ganze»

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Im Morgenprogramm von Sat.1 Gold weiß die Kultshow mit Jörg Draeger nach wie vor zu gefallen.

Lange Zeit war es still um die, in den 90er-Jahren sehr beliebte, Sat.1-Gameshow «Geh auf's Ganze». Doch im Rahmen des Sendestarts des auf ein eher älteres Publikum schielenden Spartenkanals Sat.1 Gold kehrte das Format mit Jörg Draeger im Sommer 2013 zurück auf die TV-Bildschirme - und gab den noch immer zahlreich vorhandenen Fans klassischer Spielshows in der Daytime Anlass zur Hoffnung, dass der seit Jahren kränkelnde Privatsender vielleicht sogar eine Reaktivierung seines Klassikers in Betracht ziehen könnte. Daraus ist trotz nach wie vor überwiegend guter Einschaltquoten im täglichen Morgenprogramm bislang noch nichts geworden.

Dabei fielen die Werte im Dezember des vergangenen Jahres zumeist noch eher mäßig aus. Zwar hatte man den einen oder anderen guten Tag vorzuweisen, an dem die beiden um 8:40 Uhr bzw. 9:00 Uhr gezeigten Folgen auf bis zu 1,2 Prozent Marktanteil beim jungen Publikum zwischen 14 und 49 Jahren verweisen konnten, doch auf der anderen Seite blieben auch immerhin acht von 36 Folgen bei ganz schwachen 0,1 Prozent stecken oder lagen sogar im nicht messbaren Bereich. Insgesamt waren bestenfalls 0,05 Millionen und 1,0 Prozent möglich, diese Werte wurden am Tag vor Heiligabend verbucht. Andererseits taten sich jedoch auch hier manche Ausstrahlungen schwer, überhaupt eine klar messbare Zahl an Interessenten zu generieren. Im Schnitt sahen 0,02 Millionen die Dezember-Ausgaben, was mit eher durchschnittlichen 0,4 Prozent in beiden wichtigen Zuschauergruppen einherging.

Der Start in den Januar verlief mit gemischten Gefühlen. Auf der einen Seite kam man bereits mit der dritten Ausstrahlung des neuen Monats auf rekordverdächtige 1,5 Prozent des werberelevanten Publikums bei einer Reichweite von 0,03 Millionen, andererseits stürzte die fünfte Folge wieder auf einen nicht messbaren Wert. Alles in allem steigerte man sich jedoch klar und kam am 30. Januar auf neue Rekorde: Beide Folgen sahen 0,05 Millionen Bundesbürger, was am frühen Morgen zu jeweils 1,1 Prozent Marktanteil reichte. Beim jüngeren Publikum knackte die spätere Ausgabe sogar die Zwei-Prozentmarke, nachdem zuvor bereits tolle 1,6 Prozent auf dem Papier standen. Dies wirkte sich letztlich auch auf die Gesamtbilanz aus, denn mit 0,5 Prozent aller und 0,7 Prozent der 14- bis 49-jährigen Fernsehenden steigerte man sich klar. Die durchschnittliche Reichweite verblieb allerdings bei 0,02 Millionen.

Im Februar gelang es weitgehend, Totalausfälle zu vermeiden und sich bei einer relativ kleinen, aber treuen Fangemeinde zu etablieren. Nur noch zwei der 28 Folgen unterschritten bei den jüngeren Fernsehenden die Marke von 0,3 Prozent, dafür kamen gleich zwölf auf mehr als ein Prozent dieser Zuschauergruppe. Stagnation gab es hingegen bei allen Konsumenten ab drei Jahren, wo gerade einmal zwei Folgen mindestens ein Prozent erzielten. Entsprechend blieb man letztlich auch bei 0,5 Prozent und 0,02 Millionen hängen, während die Sendung bei den Jüngeren weiter unaufhaltsam an Popularität gewann. Diesmal steigerte man sich um 0,2 Prozentpunkte und kam auf 0,9 Prozent aller zu dieser Uhrzeit fernsehenden Menschen, die Reichweite stieg von 0,01 auf 0,02 Millionen.

Insgesamt kamen die 108 seit Anfang Dezember gezeigten Folgen von «Geh auf's Ganze» auf eine durchschnittliche Sehbeteiligung von 0,02 Millionen, was zu einem Marktanteil von 0,5 Prozent führte. Damit bestätigte man im Morgenprogramm von Sat.1 Gold exakt den Senderschnitt. Weitaus bessere Argumente für einen populäreren Sendeplatz sammelte die Spielshow beim Publikum zwischen 14 und 49 Jahren, wo sehr gute 0,7 Prozent aus einer kaum messbaren Sehbeteiligung von 0,01 Millionen resultierten. Der Spartensender verbuchte zuletzt im Schnitt hingegen nur 0,5 Prozent. Und auch wenn bei solch niedrigen Werten die deutsche Quotenmessung immer mit einer gewissen Vorsicht zu genießen ist, spricht vor allem die kontinuierlich wachsende Beliebtheit für die Sendung um den Zonk: Zwischen Dezember und Februar konnte man seinen Marktanteil von 0,4 auf 0,9 Prozent mehr als verdoppeln.

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