Primetime-Check

Samstag, 1. März 2013

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Drei ganz unterschiedliche Show-Formate liefen am Samstagabend, doch wer war der Konkurrenz auch gewachsen? Konnte VOX mit seinem dokumentarischen Alternativprogramm begeistern?

Das Show-Duell zwischen Das Erste und RTL entschied beim Gesamtpublikum letztlich ohne größere Probleme der öffentlich-rechtliche Sender für sich. Durchschnittlich sahen 5,16 Millionen Menschen die Neuauflage von «Einer wird gewinnen» mit Jörg Pilawa, während sich für die inzwischen zehnte Folge der aktuellen «Deutschland sucht den Superstar»-Staffel nur 3,63 Millionen erwärmen konnten. Auch hinsichtlich der Marktanteile gab es mit 18,6 gegenüber 11,9 Prozent eine deutliche Differenz zugunsten des Ersten. Beim Publikum zwischen 14 und 49 Jahren gewann hingegen die private Alternative angesichts von 2,15 Millionen und 20,4 Prozent problemlos, doch auch Pilawa durfte sich über starke 8,6 Prozent bei 0,86 Millionen freuen.

Das Nachsehen hatte die ProSieben-Sendung «Scream! If You Can - Wer Angst hat, verliert!», die sich mit einer vergleichsweise mickrigen Sehbeteiligung von 1,33 Millionen zufrieden geben musste. Mit 4,3 Prozent Marktanteil lag man klar unterhalb des Senderschnitts. Bei den Werberelevanten entschieden sich 0,95 Millionen für den Versuch des Privatsenders, das Publikum in Form einer Show zu schocken. Dies waren viel zu schwache 9,1 Prozent aller Fernsehenden. Ganz vorne positionierte sich mit «Wilsberg: Mundtot» allerdings einmal mehr ein deutscher TV-Krimi, der auf tolle 5,98 Millionen zu verweisen hatte. Die Marktanteile lagen bei fantastischen 19,3 Prozent aller sowie 11,1 Prozent der jüngeren Menschen.

Mit US-amerikanischen Spielfilmen versuchten sich Sat.1 und RTL II, wobei nur erstgenannter Sender zufrieden mit der Resonanz des Publikums sein konnte. Insgesamt führten 2,12 Millionen zu sehr mäßigen 7,0 Prozent Marktanteil, bei den 14- bis 49-Jährigen standen allerdings sehr erbauliche 10,8 Prozent bei 1,13 Millionen zu Buche. Im Gegensatz dazu kam der 14 Jahre alte Action-Streifen «Vertical Limit» mit nur 1,01 Millionen auf keinen grünen Zweig. Beim Gesamtpublikum fiel man angesichts von nur 3,3 Prozent ebenso durch wie in der besonders stark umworbenen Zielgruppe, wo 0,62 Millionen zu 5,9 Prozent führten. Auch der anschließende Science-Fiction-Thriller «Sphere - Die Macht aus dem All» machte seine Sache mit 3,4 und 5,8 Prozent bei 0,61 Millionen nicht besser.

Ebenfalls nur in Maßen glücklich konnte man bei kabel eins sein, wo sich die unkreative Doppelprogrammierung von «Navy CIS» nicht wirklich auszahlen sollte. Im Schnitt sahen 0,98 und 1,19 Millionen die inzwischen doch reichlich betagten Folgen aus der dritten Staffel, was zu Marktanteilen von 3,2 und 3,8 Prozent führte. Bei den Jüngeren zwischen 14 und 49 Jahren waren 4,2 und 5,9 Prozent bei maximal 0,64 Millionen zu holen. Bei VOX wiederum floppte das durchaus mutige Konzept, all den Shows, Serien und Filmen dokumentarischen Stoff entgegen zu halten. Die vierstündige Doku «Boombranche Kreuzfahrt - Zwischen Masse und Klasse» erreichte nur eine Zuschauerzahl von 1,04 Millionen, was mickrigen 3,9 Prozent des Gesamtpublikums entsprach. Bei den Werberelevanten standen zumindest annehmbare 6,5 Prozent bei 0,62 Millionen auf dem Papier.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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