Unsere Meinung zu «Der Rücktritt»
Das Doku-Drama «Der Rücktritt» – ohne den politischen Kontext, dem es sich selbst verpflichtet - ist als solches gut gemacht und durchaus sehenswert. Es bleibt jedoch mit seiner bewusst gewählten Neutralität weit hinter seinen politischen Möglichkeiten zurück und beraubt sich selbst dem Status eines Must-See-Events.Christian Richter
Hoffmann vergleicht sich dabei vor allem mit den zuvor in Sat.1 gezeigten Dienstags-Filmen, denen aber viel leichtere Stoffe zu Grunde liegen. „Der Film ist Bestandteil der großen medialen Debatte über Christian Wulff geworden; auch das ist ein tolles Ergebnis für die Programmarbeit von Sat.1. Gerade bei solch einem Projekt geht es ja nicht nur um Zuschauerzahlen, sondern auch um Relevanz“, so der Produzent in einem Interview mit Blickpunkt: Film.
Der bei ProSiebenSat.1 für Fiction verantwortliche Jochen Ketschau zeigte sich mit dem Ergebnis offiziell ebenfalls zufrieden und freute sich vor allem über viele positive Betrachtungen auf Kritikerseite. „Der Vergleich mit Dokudramen auf anderen Sendern, die weit unter Senderschnitt gelaufen sind, zeigt zudem, dass auch die Resonanz beim Gesamtpublikum mit 2,87 Millionen Zuschauern wahrlich kein Grund zur Enttäuschung ist.“