Parteien-Ranking
- Union: 4 (36%)
- Piraten: 2 (18%)
- Linke: 2 (18%)
- SPD: 1 (9%)
- Grüne: 1 (9%)
- FDP: 1 (9%)
Zu Rate gezogen wurden die relevanten Talkshows von Das Erste, ZDF, n-tv und N24 zwischen dem 2. und 6. März.
Wie bereits in der Vorwoche fiel «Hart aber fair» der Berichterstattung rund um die Karnevals-Feierlichkeiten zum Opfer, darüber hinaus pausierte auch «Menschen bei Maischberger» am Dienstag. Erst am Mittwoch talkte «Anne Will» weiter und nahm sich wenig überraschend ebenfalls der Krim-Krise an. Durchschnittlich 1,18 Millionen sahen die Sendung, die jedoch aufgrund der Berichterstattung rund um das Länderspiel der deutschen Nationalelf erst ungewohnt spät um 23:40 Uhr startete. Mit einem Marktanteil von 13,3 Prozent konnten die Programmverantwortlichen sehr zufrieden sein, immerhin wurde der zweithöchste Wert seit Mitte Oktober verbucht. Bei den 14- bis 49-Jährigen verfehlte man angesichts von 9,8 Prozent bei 0,39 Millionen nur hauchdünn die Zweistelligkeit, die seit Ende September nur ein einziges Mal möglich war: Mitte Februar wurden im Anschluss an das DFB-Pokal-Viertelfinale des FC Bayern großartige 10,3 Prozent bei 0,42 Millionen jungen Zuschauern erreicht.
Am Donnerstag konkurrierten dann sogar drei mehr oder minder relevante Gesprächsrunden zur gleichen Sendezeit. Die Vorherrschaft behielt völlig problemlos «Maybrit Illner», die um 22:30 Uhr durchschnittlich 2,90 Millionen Menschen zum Zweiten Deutschen Fernsehen lockte. Mit Norbert Röttgen (CDU), Egon Bahr (SPD) und der aktuell aufgrund ihrer persönlichen Erfahrungen in der Ukraine ohnehin sehr gefragten Piratin Marina Weisband saßen gleich drei Partei-Politiker in der Runde, die auf wahrlich beeindruckende 15,0 Prozent Marktanteil gelangte. Seit Ende Dezember war dies der zweithöchste Wert. Nahezu rekordverdächtig waren die 6,9 Prozent bei 0,54 Millionen, die beim jüngeren Publikum generiert wurden. Zuletzt schaffte es Illner nämlich vor über einem Jahr auf bessere Werte. Ende Januar 2013 wurden sogar 7,2 Prozent bei 0,64 Millionen erreicht.
Beim öffentlich-rechtlichen Mitbewerber schleppte sich hingegen «Beckmann» einmal mehr durch einen ohnehin sehr miesen Donnerstagabend für Das Erste, seiner Auseinandersetzung mit der politischen Krise folgten nur 0,79 Millionen Menschen. Mit 6,0 Prozent aller und 3,2 Prozent der 14- bis 49-jährigen Konsumenten lief es wie gewohnt unterirdisch. Nicht belohnt wurde allerdings auch «Studio Friedman» dafür, dass man sich thematisch anders positionierte und auf den Fall Uli Hoeneß einging. Nur 0,08 Millionen sahen ab 23:10 Uhr zu, dies entsprach sowohl beim Gesamtpublikum als auch in der werberelevanten Zielgruppe ganz schwachen 0,5 Prozent.
Alles in allem zufrieden konnte man mit dem Abschneiden von «Markus Lanz» sein, das am Donnerstag starke 14,6 Prozent bei 1,49 Millionen Interessenten verbuchte. Am Dienstag lief es mit nur 10,2 Prozent zwar deutlich schlechter, doch aufgrund der vergleichsweise frühen Sendezeit um 22:45 Uhr war die Reichweite mit 1,61 Millionen dennoch leicht höher. Mittelprächtig schnitt die Folge am Mittwoch mit 1,07 Millionen und 12,0 Prozent ab, die erst um 23:45 Uhr auf Zuschauerjagd ging. Konstant mau waren die Zahlen bei den 14- bis 49-Jährigen, wo 5,4 bis 5,8 Prozent bei Reichweiten von bestenfalls 0,33 Millionen zu Buche standen.