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Das ist ungewöhnlich spät, auch wenn Sky das so nicht sehen will. Der für den Bereich Sport zuständige Sprecher Dirk Grosse erklärte Quotenmeter.de am Montag: „Das ist überhaupt nichts Ungewöhnliches. Gespräche über Kooperationen sind nie gleich. Selbiges gilt für die Zeitpunkte der Vertragsabschlüsse. Erst recht nicht in der heutigen Zeit, in der die technischen Entwicklungen und Fortschritte rasant sind und Sky seit dem vergangenen Vertragsschluss sich ebenfalls als Unternehmen erheblich weiterentwickelt hat und damit auch weitergehende Anforderungen an seine Lizenzgeber hat.“ Heißt konkret: Anders als noch vor vier Jahren wird ausgiebiger über alternative Verbreitungswege wie mobile und IPTV gesprochen. Anders als vor vier Jahren spielt auch die Verbreitung im VoD-Bereich eine andere Rolle.
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Insidern zufolge schielt aber auch ProSiebenSat.1 auf Teil-Rechte von Wimbledon; dort wird bei Sat.1 Gold derzeit schon fleißig in Davis Cup-Partien investiert, jedoch noch ohne ganz großen Erfolg. Wimbledon könnte diesem Unterfangen Aufwind verleihen. Abgewunken haben jedenfalls schon ARD und ZDF, sie sind frühzeitig aus den Verhandlungen der Rechteinhaber ausgestiegen. Insider vermuten, dass sich binnen des nächsten Monats Wesentliches entwickeln wird und sich dann zumindest Favoriten auf den Erhalt der Tennis-Rechte herauskristallisieren.