Nachdem er drei von der Kritik gefeierte, kostengünstig produzierte Thriller ablieferte, erhielt der damals hauptsächlich nur Cineasten bekannte Regisseur und Autor Christopher Nolan die Möglichkeit, sich einen lang gehegten Traum zu erfüllen: Warner Bros. nahm ihn unter Vertrag, nach einem gemeinsam mit David S. Goyer verfassten Drehbuch ein Reboot des Batman-Kinofranchises zu inszenieren. Die mit Christian Bale, Morgan Freeman, Liam Neeson, Katie Holmes und Gary Oldman besetzte 150-Millionen-Dollar-Produktion mit Musik von Hans Zimmer und James Newton-Howard stieß nach ihrem Kinostart im Sommer 2005 auf positive Kritikerresonanz und eröffnete in den US-Kinos mit einem soliden Wochenende von 48,75 Millionen Dollar. Aufgrund sehr guter Mundpropaganda fielen die Verluste in den Folgewochen allerdings außergewöhnlich gering aus, was in ein US-Gesamtergebnis von ansehnlichen 205,34 Millionen Dollar mündete.
Im Rest der Welt fiel der Erfolg des Superheldenfilms dagegen durchwachsener aus, so dass sich das weltweite Ergebnis auf 372,71 Millionen Dollar belief. Einer der schwächeren Märkte von «Batman Begins» war etwa Deutschland, wo Nolans Film knapp an der Millionen-Zuschauer-Grenze scheiterte.
Die deutsche Free-TV-Premiere fand jedoch nach Kinostart der ungleich erfolgreicheren Fortsetzung «The Dark Knight» statt, die zahlreiche Kinogänger auf Nolans Schaffen aufmerksam machte. Angesichts dessen standen hervorragende Werte zu erwarten, die «Batman Begins» dann auch tatsächlich generierte: Am Montag, den 29. Dezember 2008 schalteten 2,95 Millionen Filmfans um 22.15 Uhr das ZDF ein und verhalfen dem Sender somit zu sehr guten 15,1 Prozent Marktanteil verhalf. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden trotz der ungünstigen Sendezeit löbliche 1,67 Millionen Zuschauer gemessen sowie ein toller Marktanteil von 17,2 Prozent.
Doch schon die nächste Free-TV-Auswertung war von weniger Erfolg gekrönt: Am Neujahrstag 2010 standen zur besten Sendezeit bei RTL nur 3,48 Millionen Interessenten zu Buche, was einer unterdurchschnittlichen Sehbeteiligung von 9,5 Prozent entsprach. Bei den Werberelevanten kamen immerhin 2,51 Millionen und solide 15,6 Prozent zusammen. Am 6. Dezember programmierte dann wieder das ZDF den Superheldenstreifen am Montagabend um 22.15 Uhr und hatte mehr Erfolg: Mit 11,7 Prozent stand ein solides Gesamtergebnis auf der Uhr, bei den 14- bis 49-Jährigen wurde mit 10,5 Prozent der Senderschnitt weit überboten. Die Reichweite lag bei 2,01 Millionen Gesamtzuschauern und 0,83 Millionen Jüngeren.
Am 30. Oktober 2011 wechselte die US-Produktion zu RTL zurück, wo aber am Sonntagabend zur besten Sendezeit nur schwache 9,4 und 15,2 Prozent Marktanteil drin waren. Rund ein Jahr später entwickelte sich Nolans Revision von Batmans Ursprungsgeschichte dann zum wahren Quotendesaster: Bei 1,95 Millionen Fernsehenden ab drei Jahren und 1,41 Millionen Werberelevanten reichte es gerade einmal für 6,6 Prozent respektive 11,4 Prozent. Im Folgejahr wanderte der Film daher zum kleinen RTL-Schwesternsender VOX – wo er am 11. April um 10.15 Uhr abräumte: 2,01 Millionen Menschen schalteten ein, darunter 1,26 Millionen Umworbene. Dies führte zu sehr guten 6,8 Prozent insgesamt und starken 11,1 Prozent bei den Jüngeren.
Noch besser lief es nur wenige Monate später: Am Freitag, den 10. September 2013 zeigte erstmals ProSieben den Kritikerliebling und lockte damit ab 20.15 Uhr 2,26 Millionen Batman-Fans an. Aus der kommerziell wichtigen Altersgruppe schalteten 1,63 Millionen Comicfreunde ein. Mit 8,2 Prozent insgesamt und 16,2 Prozent bei den Umworbenen schnitt «Batman Begins» auf einem Niveau ab, das selbst so manche Free-TV-Premiere nicht erreicht.
«Batman Begins» ist am Freitag, den 14. März 2014, um 20.15 Uhr erneut bei ProSieben zu sehen.