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«Pfarrer Braun»: Versöhnlicher Abschied

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Die außergewöhnlichen Einschaltquoten der ersten Jahre wusste das Finale nicht noch einmal zu erreichen, es blieb aber deutlich über den Werten der vorangegangen Folgen.

Herzlichen Dank an Ottfried Fischer, alle weiteren Schauspieler und das gesamte Produktionsteam. Es waren schöne Jahre, in denen wir Pfarrer Braun beim Kriminalisieren zusehen durften.
Christine Strobl, Chefin der ARD-Degeto
Erst Papst Benedikt, nun Pfarrer Braun. Binnen weniger Monate endet die Amtszeit zweier Männer in kirchlichen Diensten, die aus gesundheitlichen Gründen ihren Abschied nehmen müssen. Welches Karriereende der medial größere Verlust ist, lässt sich aufgrund zahlreicher Kritiken zum Schaffen beider Herren nur schwer abschätzen. Auch wenn «Pfarrer Braun» als fiktive Figur kaum die weltliche Bedeutung des Oberhaupts der katholischen Kirche erreichte, dürfte der stämmige Gottesmann dem ein oder anderen Zuschauer fehlen. Erreichte die bis zum Donnerstagabend letzte Erstausstrahlung im Mai 2012 auch nur unterdurchschnittliche 3,02 Millionen und 10,7 Prozent beim Gesamtpublikum, sprechen Wiederholungen der Serie mitunter ein großes Publikum an. Mit Spannung durfte daher erwartet werden, ob zum Finale noch einmal ein Quotenhit gelingen würde, kam das Format vor einigen Jahren doch noch auf bis zu acht Millionen Zuschauer.

Tatsächlich gelang «Pfarrer Braun» nicht der ganz große Wurf. Mit 4,58 Millionen und 14,4 Prozent dürfte Das Erste dennoch zufrieden sein, wurde der Senderschnitt doch klar übertroffen. Nur knapp scheiterte der Fernsehfilm am Tagessieg, überflügelt nur von «Die Bergretter», die 4,89 Millionen und 15,3 Prozent insgesamt ab 20.15 Uhr ansprachen. Im Bereich der 14- bis 49-Jährigen wusste Ottfried Fischer zu überzeugen.

1,01 Millionen jüngere Zuschauer bedeuteten in dieser Publikumsgruppe sehr gute 8,5 Prozent. Normalerweise spricht der Sender nur 6,5 Prozent an. «Die Bergretter» kamen auf 0,81 Millionen, die 6,8 Prozent generierten. Im Anschluss an «Pfarrer Braun» zeigte Das Erste «Kontraste» und bewegte damit 2,83 Millionen und 10,2 Prozent ab drei Jahren zum Einschalten. Aus den Reihen der 14- bis 49-Jährigen sahen 0,52 Millionen und 4,8 Prozent zu.

«Beckmann» scheiterte ab 22.45 Uhr an den Ansprüchen des Publikums, obgleich der Gast seines gezeigten Einzelgesprächs, Bundespräsident Joachim Gauck, früher ebenfalls als Pfarrer aktiv, hochkarätiger kaum hätte sein können. Nur 0,90 Millionen und 6,1 Prozent aus dem Gesamtpublikum schalteten ein, die Jungen wurden mit 0,21 Millionen und 3,3 Prozent angelockt.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/69690
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