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«Go West»

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Die RTL II-Trashserie um eine Erfurter Familie, die ihren „Ruhm“ einer 2011 ausgestrahlten Folge von «Frauentausch» verdankt, erreichte nach gutem Start nur unterdurchschnittliche Werte.

RTL II widmet seit geraumer Zeit verschiedenen „schillernden“ Familien Serien und Sendeplätze – meist handelt es sich dabei um Talente aus dem eigenen Haus, sprich früheren Protagonisten anderer Formate. Das trifft auch auf Familie Liebisch zu, die im Jahr 2011 durch ihren Auftritt bei «Frauentausch» und ihre naive Affinität zu den Vereinigten Staaten eine gewisse Bekanntheit erreichten. Bereits im folgenden Sommer schickte der Sender die Familie daher für einen Pilotfilm nach Übersee, selbiger fand entsprechenden Anklang. 1,17 Millionen und 4,7 Prozent des Gesamtpublikums sowie ausschlaggebende 0,79 Millionen und 7,9 Prozent der Zielgruppe sahen das Programm im August 2012. Später entschied RTL II, die Idee auf eine Serie auszuweiten, die ab dem 10. März dieses Jahres ausgestrahlt wurde.

Der Start von «Go West – Familie Liebisch erobert Las Vegas» wurde auf dem Sendeplatz am Montag von 1,27 Millionen und 4,2 Prozent insgesamt verfolgt. Bei den Jungen durfte RTL II zum Auftakt 8,0 Prozent Marktanteil verbuchen, der 0,93 Millionen entsprach, die sich ab 21.15 Uhr für die rund einstündige Produktion interessierten. Damit gelang dem Format ein guter Start, der insbesondere in der Zielgruppe überzeugte.

Das ließ sich in der Folgewoche nicht mehr behaupten. Nur 0,86 Millionen und 2,7 Prozent der Fernsehenden ab drei Jahren wurden am 17. März angelockt, aus den Reihen der Werberelevanten wurden lediglich 0,50 Millionen und 4,1 Prozent erreicht, die einem Staffeltief entsprachen. «Go West» verlor damit binnen weniger Tage ein Drittel seiner ursprünglichen Zuschauerzahl.

Auch am 24. März nahm das Interesse des Publikums nur sehr verhaltene Ausmaße an. 0,84 Millionen und 2,7 Prozent bei allen Fernsehenden bedeuteten wiederum einen Tiefstwert, bei den 14- bis 49-Jährigen ging es mit 0,55 Millionen und 4,6 Prozent leicht bergauf. Sieben Tage später setzte sich der leicht positive Trend fort. 0,90 Millionen aus dem Gesamtpublikum bedeuteten 2,9 Prozent, bei den Jungen generierten 0,60 Millionen Interessierte weiterhin unterdurchschnittliche 5,2 Prozent.

Mit der vorletzten Folge gelang erneut der Sprung über die Marke von einer Million Zusehenden. 1,02 Millionen und 3,5 Prozent entsprachen dennoch einem Wert unter dem Senderschnitt, wie auch die 5,9 Prozent, die für den Bereich der Zielgruppe gemessen wurden und einer jungen Zuschauerzahl von 0,65 Millionen entsprachen. Erst mit dem Finale gelang ein erfreuliches Ergebnis. Die bislang letzte Programmierung mit Familie Liebisch kam am 14. April auf 1,20 Millionen und 3,9 Prozent aus dem Gesamtpublikum. Bei den Werberelevanten wurden mit 0,80 Millionen und 7,0 Prozent überdurchschnittliche Werte gemessen.

Im Durchschnitt interessierten sich 1,01 Millionen und 3,3 Prozent der Fernsehenden für die Doku-Soap, aus den Reihen der Jungen schalteten 0,67 Millionen und 5,8 Prozent ein. Der Senderschnitt von RTL II wurde damit recht deutlich unterboten. Im März 2014 schalteten durchschnittlich 3,8 Prozent der Fernsehenden ab drei Jahren ein, die Sehbeteiligung bei den Werberelevanten betrug 6,5 Prozent. Es scheint daher unwahrscheinlich, dass der Sender Interesse haben könnte, noch einmal auf das Format zu setzen.

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