Überlebt «Mission Familie» das Osterfest?

Nach vier gezeigten Ausgaben des Sat.1-Formats «Mission Familie» dürfte feststehen: Auch wenn noch zwei Episoden der Tresor TV-Sendung zur Ausstrahlung bereit stehen: Ein Erfolg kann das Produkt nicht mehr werden. Am Mittwoch erreichte die Sendung mit Psychologin Dr. Alina Wilms einen neuen Tiefpunkt, als ein Fall eines vermeintlich zu aggressiven zwölfjährigen dokumentiert wurde. Nur noch 3,3 Prozent der 14- bis 49-Jährigen schalteten nach 22.15 Uhr ein. Das waren noch einmal ein paar weniger als zwei Wochen zuvor, als man mit 3,5 Prozent schon katastrophale Werte generierte.

Wie damals wurden in dieser Woche insgesamt gerade einmal rund 610.000 Menschen hinter dem Ofen hervorgelockt. Insgesamt betrug der Marktanteil 2,8 Prozent. Somit lag Sat.1 nach 22.15 Uhr sogar deutlich hinter RTL II, kabel eins und VOX.

Kaum Schadensbegrenzung betreiben konnte auch das nachfolgende «24 Stunden», das sich in der wichtigen Zielgruppe nur auf 4,0 Prozent aufrappelte, gesamt schauten 0,45 Millionen Menschen ab drei Jahren zu. Insgesamt war es ein Abend zum Vergessen für den Bällchensender, denn auch zur besten Ausstrahlungszeit war das Publikum nicht am Programm interessiert. Die x-te Wiederholung des Films «Bruce Allmächtig» kam nicht über sechs Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen und 1,15 Millionen Zuschauer ab drei Jahren hinaus.