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«Pokémon»

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Ash Ketchum & Co. meldeten sich schon im September 2013 bei ProSieben Maxx zurück. Auch 2014 sorgte die Anime-Serie zeitweise für tolle Marktanteile, tat sich aber vor allem am Abend schwerer.

Über «Pokémon»

  • Produktionsland: Japan
  • Bestehend seit: 1. April 1997 (TV Tokyo)
  • Episodenlänge: 25 Minuten
  • Schöpfer: Satoshi Tajiri
  • Erstausstrahlung im deutschen Fernsehen: 1. September 1999 (RTL II)
  • Die Anime-Serie entstand nach den Erfolgen der «Pokémon»-Spiele
Jahrelang hielten die «Pokémon»-Spiele Heerscharen von Kindern und Jugendlichen an ihren Gameboys und anderen Spielekonsolen in Atem. Ein geschickter Schachzug also, dass nicht lange nach der Einführung der Spiele auch eine Anime-Serie folgte, die den «Pokémon»-Fans zusätzlich Unterhaltung über die fantastischen Wesen und ihre Trainer lieferte. Mittlerweile hat der Anime schon eine beträchtlich große Fernsehgeschichte hinter sich. Nachdem sich RTL II jahrelang den Ausstrahlungen der Serie zum beliebten Franchise verschrieb, war es ProSieben Maxx, dass im September 2013 «Pokémon» im Zuge seiner Anime-Programmstrecke Yep! zurück ins deutsche Fernsehen holte.

Wie sich herausstellen sollte schlug sich «Pokémon» im Nachmittagsprogramm zusammen mit anderen Serienklassikern wie «Dragonball» zunächst prächtig. Am Karfreitag, dem 18. April führt ProSieben Maxx sogar die bereits 17. Staffel von «Pokémon» in sein Programm ein, die von dort an ihre Fans immer freitags um kurz nach 18 Uhr erwartet. Ganz so rosig sieht die Situation für «Pokémon» dann aber doch nicht aus: Die erfolgreichen Programmierungen finden sich vornehmlich am Nachmittag wieder, während die Ausstrahlungen am Vorabend eher schwächeln.

Im Februar und Anfang März 2014 sorgten die «Pokémon»-Episoden am Nachmittag noch für Heiterkeit beim noch neuen Sender ProSieben Maxx, gleichwohl sich das bewährte Format oft nicht gerade konstant präsentierte. Ausschließlich Werte über einem Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen verzeichneten die Ausgaben an den Werktagen vom 3. bis zum 7. Februar, wobei der Montag mit 1,8 Prozent seine Sache am besten machte. Alle dieser Werte werden ProSieben Maxx vollkommen zufrieden gestellt haben, schließlich beläuft sich der Senderschnitt bei den jungen Zuschauern sonst nur auf 0,7 Prozent. Die Zuschauerzahlen in dieser Woche schwankten zwischen 0,05 und 0,10 Millionen Interessierten, wobei nicht etwa die von den Quoten her starke Montagsepisode, sondern die Folge am Freitag die höchste Zuschauerzahl vorzuweisen hatte, als 1,4 Prozent bei den Werberelevanten zu Buche standen.

Bereits in der nächsten Woche offenbarte «Pokémon» gravierende Ausreißer nach unten, die im Zuge der Vorabendausstrahlungen jedoch schon fast der Normalität angehörten. Zwar stieg die Quote beim umworbenen Publikum am 13. Februar wieder bis auf 1,6 Prozent herauf, zwei Tage vorher entschieden sich allerdings nur 30.000 Personen und damit 0,5 Prozent der Werberelevanten für ProSieben Maxx‘ Anime. Immer öfter geschah es, dass «Pokémon» unterhalb des Senderschnitts rutschte, gleich zwei Mal war dies in der Woche vom 17. bis zum 21. Februar der Fall, als sich am Montag nur 0,4 und am Mittwoch 0,5 Prozent der Zuschauer zwischen 14 und 49 für «Pokémon» entschieden, wobei der Quotenhöhepunkt in der Woche nur noch bei 1,1 Prozent am 20. Februar lag. Allerdings muss man konstatieren, dass die Quoten von «Pokémon» in Teilen auch der Willkür der Zuschauer unterlagen und davon abhängig waren, ob an den Nachmittagen vergleichsweise viele oder wenig Menschen Fernsehen sahen – so sind die Marktanteile zu erklären die sich an verschiedenen Tagen bei gleichmäßig hoher Zuschauerzahl um bis zu 0,4 Prozentpunkte unterschieden.

Bezüglich der von Quotenmeter diskutierten Nachmittagsquoten gelangte «Pokémon» bis zum Freitag, dem 7. März, nie mehr über 1,2 Prozent in der Zielgruppe. Auch die Zuschauerzahlen beliefen sich in diesem Zeitraum auf maximal 70.000 Personen, gleichwohl sich das Mittel der Marktanteile bei den Jungen noch im Bereich des Senderschnitts bewegte. Am Montag, dem 3. März stellte «Pokémon» schließlich ab 15.09 Uhr mit 20.000 Zuschauern und draus resultierenden 0,3 Prozent bei den Jüngeren in beiden Kategorien einen Negativrekord auf, der auch von den deutlich unbeliebteren Vorabendprogrammierungen nicht mehr unterboten werden sollte.

Letztere Ausstrahlungen zwischen dem 10. März und 10. April verbuchten ebenfalls nur noch höchstens 1,2 Prozent bei den für die Werbewirtschaft wichtigen Zusehern, wobei dies im Vergleich zu den restlichen Folgen um kurz nach 18 Uhr noch einen Ausreißer nach oben darstellte. Üblich waren nämlich Werte auf Höhe des Senderschnitts, die in der ersten Woche zu den Folgen zwischen dem 10. und 14. März noch zwischen 0,5 und 0,8 Prozent lagen, sich damit aber auch weniger wechselhafter präsentierten als die Nachmittagsepisoden. In den folgenden zwei Wochen schauten nie mehr als 0,7 Prozent aus der Altersgruppe der 14- bis 49-Jährigen zu, ehe am Montag, dem 31. März, die bereits erwähnte Zielgruppen-Sehbeteiligung von 1,2 Prozent feststand, welche die Dienstagsausgabe mit 1,1 Prozent fast hielt. Generell schlug sich «Pokémon» an den Vorabenden zwischen dem 31. März und dem 10. April (durchschnittlich 0,8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen) wieder etwas besser als zuvor, woraus ProSieben Maxx Hoffnung für die neuen Folgen schöpfen kann.

Der Anfangszauber nach der Rückkehr von «Pokémon» ins deutsche Fernsehen scheint verflogen zu sein. Mit fortschreitender Zeit gaben die «Pokémon»-Ausgaben am Nachmittag immer mehr ab, am Vorabend hatte es die Anime-Serie schließlich noch schwerer. Während am Nachmittag noch durchschnittlich 1,0 Prozent der jungen Zuschauer einschalteten, belief sich der Mittelwert der Vorabend-Episoden auf noch 0,7 Prozent. Insgesamt kommen alle diskutierten «Pokémon»-Folgen zwischen dem 3. Februar und 10. April auf 0,8 Prozent in der Zielgruppe, während sich die durchschnittliche Zuschauerzahl auf 50.000 Zuschauer beläuft, von denen 40.000 zwischen 14 und 49 Jahre alt waren. Bezüglich der Fernsehenden ab drei Jahren sahen im Schnitt 0,4 Prozent zu. ProSieben Maxx wird hoffen, dass die neue 17. Staffel wieder bei einigen Fans Begeisterung entfacht, denn im Moment bewegt sich «Pokémon» auf einen unzufriedenstellenden Bereich zu - auch, wenn der aktuelle Mittelwert den Senderschnitt noch einhält.

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