Soap-Check

Die Karwoche schmeckt «GZSZ» nicht

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Schwache Werte für RTL-Vorabend-Daily vor Ostern. «Alles was zählt» verbuchte unterdessen steigende Marktanteile und sollte sich auf diesem Niveau am besten einpendeln.

Der Freitagabend gilt bei zahlreichen Soaps, die kurz vor der Primetime laufen, immer als etwas kritisch. Das Sehverhalten der vorwiegend jungen Zuschauer ist kurz vor dem Wochenende schlicht ein anderes als montags oder dienstags. Das galt nun für den Donnerstagabend – und das, obwohl am „stillen Feiertag“ Karfreitag in einigen Regionen in Deutschland große Feten bis tief in die Nacht nicht möglich waren. Trotz schnitten die Dailys nun am Donnerstag schwächer ab. «Alles was zählt» erreichte an diesem Abend bei RTL ab 19.05 Uhr nur etwas mehr als zwölf Prozent Marktanteil, steigerte seinen Wochenschnitt aber dennoch deutlich. Die Tanz-Serie generierte im Schnitt 14,2 Prozent bei den Umworbenen. Dies war der beste Wert seit Mitte Mai. In diesen Regionen sollte das Format sich künftig häufiger bewegen. Die durchschnittliche Zuschauerzahl ab drei Jahren veränderte sich gegenüber den Vorwochen kaum: 2,28 Millionen wurden ermittelt.

«Gute Zeiten, schlechte Zeiten» hingegen ließ deutlich Federn – das lag nicht nur an der Donnerstags-Folge, die mit 16,2 Prozent recht mäßig lief. Zuletzt wurde am Freitag, 4. April mit nur etwas mehr als 15 Prozent ein ähnlich niedriger Wert gemessen. Keine Folge schaffte vergangene Woche den Sprung auf mehr als 20 Prozent. Der Wochenschnitt bei den Werberelevanten lag nun bei 17,9 Prozent – in keiner Woche in 2014 lag er bisher niedriger. Auch die Gesamtreichweiten sanken – im Mittel wurden 2,9 Millionen Zuschauer gemessen, ebenfalls der niedrigste Wert des Jahres.

Nach einer schwächeren Woche legte derweil das ARD-Format «Sturm der Liebe», das immer um 15.10 Uhr über die Bildschirme flimmert, wieder zu. Die Daily rund um das Hotel Fürstenhof generierte diesmal 20,6 Prozent Marktanteil – und ist gemessen an diesen Werten somit weiterhin die erfolgreichste tägliche Serie. 2,04 Millionen Menschen sahen die vier in der zurückliegenden Woche gezeigten Ausgaben. Bei den 14- bis 49-Jährigen übertraf man mit 8,3 Prozent den üblichen Schnitt des Ersten Deutschen Fernsehens spielend.

Und so geht’s weiter:


Bei «Gute Zeiten, schlechte Zeiten» taucht in dieser Woche Bonnie Strange auf, das laut RTL-Angaben derzeit gefragteste It-Girl Deutschlands. In der RTL-Serie spielt sie Kitty Rocket: Girl, Model und Fotografin. „Es gibt also unverkennbare Parallelen zu meiner Person,“ so Bonnie Strange in einem PR-Interview mit RTL. Andere Probleme hat derweil Figur Emily: Nachdem sie sich ihr Kleid in der Autotür eingeklemmt hat, steht diese stinksauer und halbnackt auf der Straße. Notgedrungen muss sie sich doch von David nach Hause bringen lassen und kann ihm angesichts der absurden Situation nicht lange böse sein. So sehr sie sich auch dagegen sträubt - irgendwie hat sie den Abend mit David genossen. Als Emily mitbekommt, dass im Mauerwerk ein Foto-Shooting stattfindet, würde sie am liebsten mitmachen. Um nicht als gelangweilte Hausfrau dazustehen, lehnt sie Davids Angebot, das Styling beim Shooting zu übernehmen, trotzdem ab. Doch bald kann sie der Versuchung nicht mehr widerstehen und geht auf Davids Angebot ein.

Bei «Rote Rosen» erlebt Ben schwere Zeiten: Ben kehrt angeschlagen von der Beerdigung seiner Oma aus Essen zurück. Britta plagt zunehmend das schlechte Gewissen, denn Ben hätte sie dort gebraucht. Als er erfährt, dass es sich bei dem wichtigen Diensttermin um die private Geburtstagsfeier der Klinikchefin handelte, wirft er Britta vor, eine herzlose Karrieristin zu sein. Später verteidigt sich Britta entschieden, als Ben ihr Vorwürfe macht, ihre Karriere der Familie vorzuziehen. Während Britta ihren Fehler langsam realisiert, zieht Ben knallharte Konsequenzen. Rainer versteht derweil nicht, dass sich Merle allen ernstes kurz vor ihrer Abreise von ihm trennen möchte.

In «Verbotene Liebe» hat Ansgar derweil weiterhin spannende Pläne. Er erkennt, dass Frida sich hervorragend dafür eignet, einen Keil zwischen Sebastian und Tanja zu treiben. Als es Ansgar nach mehreren Anläufen gelingt, Fridas Vertrauen zu gewinnen, gibt er ihr einen Wink mit dem Zaunpfahl. Frida soll ihr ungeborenes Baby offensiv einsetzen, um Sebastians Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Tatsächlich gelingt es Frida über das Kind, einen nahen Moment zu schaffen …

Und was sonst noch war


Von einer nächtlichen Umschreib-Aktion von Drehbüchern der Serie «Unter Uns» berichtete Bild vergangene Woche. Geschehen musste dies, weil sich der Darstellerin Benjamin Heinrich, der die Figur „Bambi“ spielt, in einer Drehpause den Arm gebrochen hat. Wohl sechs Wochen trägt er nun einen Gips. Ganz so schlimm wie vom Boulevard-Blatt berichtet, war die Umschreib-Aktion übrigens nicht. «Unter Uns» legt derzeit eine zwei Wochen lange Drehpause ein, erst im Mai geht es weiter mit den Arbeiten – dann wohl auch wieder mit dem verunglückten Darsteller. Ein bisschen was müssen die Autoren aber wohl doch anpassen.

Im Mai geht es übrigens extrem spannend zu bei «Unter Uns» - dann kommt es im Format zu einem folgenreichen Autounfall. Gleich zwei Hauptdarsteller werden bei einem dramatischen Unfall in den Folgen am 14. und 15. Mai 2014 sterben. Begleitend dazu läuft ab 22. April 2014 im Internet und ab dem 3. Mai auch im TV im Programm von RTL ein aufwändig gedrehter Trailer, der sowohl den Unfall als auch den nahenden Tod thematisiert.

Erstmals gibt es nun auch im Rahmen der Videointerviewserie "Lars fragt" ab dem 23. April 2014 ein Making-of des Trailerdrehs zu sehen. Ein kleines Team war dabei, als auf dem Studiogelände in Köln-Ossendorf an einem Freitagabend Ende Februar plötzlich mitten in der Nacht die Lichter angingen und die Schillerallee von RTL Creation in ein gespenstisches Licht getaucht wurde. Die Schauspieler Lars Steinhöfel, Sarah Hannemann, Anne Apitzsch und Eric Langner stiegen paarweise in einen Bulli ein, der anschließend schwer verunglückt. Wer wird den Unfall überleben?

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