Quotencheck

«Blickpunkt Sport»

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Seit über drei Jahrzehnten informiert «Blickpunkt Sport» im Bayerischen Fernsehen über Sportthemen aus dem Freistaat. Anfang 2013 erhielt das Magazin eine Art Frischzellenkur, dennoch geben die derzeitigen Zahlen keinen Grund zu überschwänglicher Freude.

Seit 1979 gehört das Sportmagazin zum Programm des Bayerischen Fernsehens und informiert über sportliche Ereignisse aus Bayern. Über Jahrzehnte lang verband man mit «Blickpunkt Sport» den Sendeplatz am Montagabend. Doch vor knapp zwei Jahren musste sich das Magazin eine genaue Analyse unterziehen, sodass sich die Sendung mit Anfang des Jahres 2013 vom Montag verabschiedete und am Sonntag sein neues zu Hause fand. Sinkende Quoten sowie die Tatsache, dass man eine Nachberichterstattung vom Wochenende am Montag nicht mehr zeitgemäß fand, waren Gründe für den Sendeplatzwechsel. Auch am Konzept wurde geschraubt. Neben dem Blick auf die bayerischen Bundesliga-Vereine widmet man sich seither auch verstärkt weiteren Sportarten. Doch der große Quotenaufschwung blieb aus. Vollends überzeugend sind die derzeitigen Zahlen nämlich nicht.

Ende Januar startete die erste Fußballbundesliga in die Rückrundenphase. Damit begann auch für «Blickpunkt Sport» die heiße Phase der Berichterstattung, doch das Interesse an dem Sportmagazin hielt sich in einem überschaubaren Rahmen. Die erste Februarausgabe generierte 240.000 Zuschauer. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei 0,9 Prozent; in der Zielgruppe standen 0,3 Prozent zu Buche, womit man jeweils unter dem Senderschnitt lag. Einzige Aufmunterung: Man präsentierte sich stärker als die Samstagausgabe des Magazins, die sich an dem Tag im speziellen die dritte Liga zum Themenschwerpunkt gesetzt hat. Diese Ausgaben kamen zuletzt auf eine durchschnittliche Sehbeteiligung von etwa 155.000 Zuschauer.

Ein kleines Hoch verzeichnete «Blickpunkt Sport» am Sonntag, den 23. Februar. An dem Tag kam das Format auf 0,36 Millionen Interessierte und durchbrach damit die Ein-Prozentmarke bei den Zuschauern ab drei Jahren. Ein Marktanteil von 1,3 Prozent wurde generiert. Bei den 14- bis 49-Jährigen reichte es für 0,7 Prozent, womit man zumindest bei den Werberelevanten leicht oberhalb des Senderschnitts lag. Schon eine Woche darauf rutschte man aber wieder auf eine Sehbeteiligung von 0,21 Millionen Zuseher und halbierte nahezu den Marktanteil beim Gesamtpublikum. In der Zielgruppe sorgten 50.000 Sportbegeisterte für 0,5 Prozent. Diesen Wert konnte man auch sieben Tage später halten bei insgesamt leicht besseren 0,24 Millionen Menschen.

Ein weiteres Hoch konnte Mitte März eingefahren werden. Das Sportmagazin zog 0,37 Millionen Zuschauer in den Bann und bewegte sich damit auch beim Gesamtpublikum in Richtung Senderschnitt. 1,5 Prozent standen zu Buche. In der Zielgruppe lag man mit 0,7 Prozent bereits im grünen Bereich. Auch die nächste Ausgabe hielt sich mit 0,6 Prozent Zielgruppenmarktanteil vergleichsweise konstant. Beim Gesamtpublikum musste man aber wieder Federn lassen und schaffte es am 23. März noch auf 0,26 Millionen Zuschauer.

Die ersten beiden Aprilausgaben landeten mit einer Quote von 0,25 Millionen und 0,23 Millionen Sportinteressierten im eher unteren Level. Bei den Zuschauern ab drei Jahren verfehlte man knapp die Ein-Prozenthürde. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen lag der erzielte Marktanteil mit einer Sehbeteiligung von 40.000 bzw. 50.000 Zuschauern unter dem Durchschnittswert des Bayerischen Fernsehens. Dieser liegt aktuell nämlich bei 0,6 Prozent. Die betrachteten Episoden von «Blickpunkt Sport» kamen im Schnitt immerhin auf 0,5 Prozent und positionierten sich somit in unmittelbarer Nähe des Senderschnitts. Beim Gesamtpublikum fällt der Abstand allerdings etwas größer aus. Hier erreichte das Magazin zuletzt einen durchschnittlichen Marktanteil von 1,0 Prozent. Damit unterbot man die Ansprüche des Senders um 0,8 Prozentpunkte. Für sich genommen sind diese Werte nicht wirklich überzeugend. Einzelne Ausgabe hingegen schafften durchaus den Sprung in einen zufriedenstellenden Bereich – insbesondere in der Zielgruppe.

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