Mit «Britt» endete im vergangenen Jahr endgültig die Zeit eines Genres, das knapp zwei Jahrzehnte lang den Fernsehmarkt am Nachmittag prägte wie kaum ein anderes: Der klassische Daily-Talk. Die Programmverantwortlichen von Sat.1 wollten noch einmal an die Vergangenheit erinnern und präsentierte am Samstag mit «Talksoup» eine Clip-Strecke mit den spektakulärsten Gegebenheiten aus den berühmt-berüchtigten Gesprächsrunden. Das Interesse des Publikums hielt sich allerdings in Grenzen: Durchschnittlich sahen nur 0,95 Millionen zu, was ab 19 Uhr einem äußerst schwachen Marktanteil von nur 4,6 Prozent entsprach. Auch das werberelevante Publikum konnte in direkter Konkurrenz zur Bundesliga nicht angesprochen werden, hier resultierten miese 6,3 Prozent aus 0,40 Millionen.
Dafür überzeugte der Sender allerdings immerhin zur Primetime mit einer weiteren Ausstrahlung des inzwischen sieben Jahre alten Fantasyfilms «Harry Potter und der Orden des Phönix». Die US-Produktion erreichte im Schnitt 1,81 Millionen Menschen, was zwar nur schwachen 6,6 Prozent aller Fernsehenden entsprach. Bei den 14- bis 49-Jährigen platzierte man sich angesichts von 12,1 Prozent bei 1,14 Millionen allerdings sehr deutlich oberhalb der Sendernorm von knapp zehn Prozent.
Deutlich schlechter lief es ab 23 Uhr für den Actionthriller «Alarmstufe: Rot 2», der allerdings auch in direkter Konkurrenz zum Klitschko-Kampf startete. Nur noch 0,95 Millionen sahen hier zu, die Marktanteile beliefen sich auf miese 5,9 Prozent beim Gesamtpublikum und 7,5 Prozent in der umworbenen Zielgruppe.