Das Erste steigt aus Boxen aus

Bereits seit Jahren diskutieren die Intendanten und Intendantinnen der ARD um den Boxsport. Zuletzt machte sich die Vorsitzende des WDR-Rundfunkrates, Ruth Hieronymi, für die Beendigung des kostspieligen Sports stark. Die ARD bezahlt rund 15 Millionen Euro pro Jahr an den „Sauerland“-Boxstall für Kämpfe von Sportlern wie Arthur Abraham und Alexander Powetkin. Obwohl die Einschaltquoten bislang recht erfolgreich waren, verlängert die blaue Eins diesen Vertrag nicht.

Finde ich sehr gut, dieser Sport gehört nicht ins Hauptprogramm.

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Ist doch egal, die Boxer kämpfen dann auf einem anderen Sender.

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Schade! Habe ich immer sehr gerne gesehen.

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Noch bis Ende 2014 werden im Ersten weitere Boxkämpfe des „Sauerland“-Stalls übertragen, bereits im Spätsommer werden sich die Intendanten mit diesem Sport allgemein auseinander setzten. „Wir blicken auf eine sehr gute langjährige Zusammenarbeit mit dem Sauerland-Boxstall zurück, für die ich mich herzlich bedanken möchte“, so Das Erste-Programmchef Volker Herres, „hervorragende Einschaltquoten, populäre Boxsportler sowie spannende und faire Kämpfe haben die gemeinsame Zeit geprägt. Doch bei zunehmend eingeschränkten finanziellen Rahmenbedingungen müssen wir uns in verschiedenen sportlichen Bereichen leider einschränken.“

Zuletzt übertrug Das Erste Anfang April 2014 einen Kampf zwischen Jürgen Brähmer und Enzo Maccarinelli, der etwas mehr als drei Millionen Menschen vor die Bildschirme lockte. Der auslaufende Vertrag birgt allerdings auch Chancen: Der Free-TV-Sender Sat.1 möchte wohl auch weiterhin mit «ran – Boxen» punkten, außerdem sucht Sky Deutschland nach weiteren exklusiven und lukrativen Rechten. Dass sich RTL die Rechte angelt, ist allerdings eher unwahrscheinlich. Mit den Klitschkos spielen die Marktführer aus Köln sowieso in einer ganz anderen Quotenliga.