Mit Video on Demand kann man sich immer mehr Inhalte rund um die Uhr abrufen. Für ein paar Cent darf man den Inhalt abspielen lassen. Es ist damit nicht mehr nur eine neue Form der Videothek, sondern bringt auch eine Archivfunktion mit sich. In Videotheken und Elektromärkten wird die Auswahl durch das Angebot begrenzt. Neue Filme verdrängen alte Klassiker und schieben sie immer weiter ans Ende vom Regal. Diese Begrenzung kennt ein Server nicht. Er hat die Suche und kann jeden Inhalt auf Mausklick liefern.
Durch diese neue Art der Medienbelieferung ist bald jede Serie, jeder Film und jedes Spiel im Katalog online verfügbar. Es entsteht durch das Internet eine riesige Mediendatenbank. Damit sind Klassiker nicht mehr auf eine Wiederholung im klassischen Fernsehen angewiesen. Fans und Zuschauer können sich jederzeit ihre Serie noch einmal ansehen. Ein ganzes Leben lang kann man sich so bei Langeweile irgendeine Folge von «Magnum» ansehen. Wahrscheinlich werden diese Inhalte durch ihre sicheren Abrufe bald vergleichbar mit Bundesschatzbriefen.
In dieser Katalogwelt ist eine einmalige Ausgabe einer TV-Show nicht so interessant wie eine Serie. Die Serie wird auch noch in 50 Jahren ihre Zuschauer finden. Man sollte besser heute noch selbst eine eigene Serie produzieren. Die Abrufe werden so sicher wie "Last Christmas" im Radio sein. Vor allem können sich die Studios freuen. «Star Trek» wird nicht immer günstiger als Wiederholung im Fernsehen, sondern kann online 24 Stunden bis ins Jahr 20.000 abgerufen werden. Natürlich für 99 Cent pro Abruf.
Werde jetzt eine TV-Serie planen. Das erscheint mir allmählich sicherer als Riester und Co. .