Europawahl-Duell floppt im Zweiten

Das Interesse an der in rund drei Wochen anstehenden Europawahl hält sich weiter in Grenzen – das zeigt auch die Sehbeteiligung am ersten großen TV-Duell der Spitzenkandidaten aus Deutschland, die am Donnerstagabend im Zweiten Rede und Antwort standen. Zur besten Sendezeit kam die ZDF-Produktion auf gerade einmal 1,79 Millionen Zuschauer, was enttäuschende 5,8 Prozent Marktanteil nach sich zog. Erwartungsgemäß noch schwächer schnitt der Talk beim Publikum zwischen 14 und 49 Jahren ab, wo gerade einmal 2,7 Prozent Marktanteil zusammen kamen.

Deutlich besser schlug sich da schon «Maybrit Illner», die sich nach 22.15 Uhr mit Wladimir Putin beschäftigte. 12,4 Prozent Marktanteil wurden ermittelt, die Reichweite stieg auf ordentliche 12,4 Prozent. Als sich das Zweite dann nach 23.15 Uhr wieder dem Thema „Europa“ widmete und zunächst eine Reportage namens «Europa auf dem ‚rechten‘ Weg?» ausstrahlte, ging das Interesse wieder merklich zurück. Die 30 Minuten lange Sendung kam nicht über 1,18 Millionen Zuschauer (9,3%) hinaus. «Log in» generierte schließlich ab 23.50 Uhr rund 660.000 Zuschauer und nicht wirklich berauschende 8,1 Prozent Marktanteil. Hubert Aiwanger von den FW und FDP-Frau Sabine Leutheuser-Schnarrenberger waren dort unter anderem zu Gast.

Freuen darf sich unterdessen Das Erste, das am Donnerstagabend zur besten Sendezeit mit «Zorn» punktete. Der Film mit Misel Maticevic wurde Tagessieger, begeisterte im Schnitt 5,45 Millionen Menschen (17,6%). Bei den Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren wurden klar überdurchschnittliche 9,8 Prozent Marktanteil generiert.