NBC: «The Blacklist» muss Wohlfühl-Slot verlassen, «State of Affair» darf nach «The Voice» ran

Auch in diesem Jahr wird der amerikanische Sender NBC das Network mit dem meisten neuen Input sein. Der Kanal hat gleich 16 Produktionen grünes Licht gegeben, darunter sind sieben Comedy-Formate und neun Dramen. Zu sonderlich viel mehr Erfolg hat diese Strategie dem Kanal in den vergangenen Monaten allerdings nicht verholfen. Gleich etliche Formate wurden jüngst bei NBC nicht alt. So gab der Kanal in den vergangenen Tagen die Einstellung von «The Michael J Fox Show», «Crises», «Dracula», «Believe», «Growing Up Fisher» und zahlreichen anderen Serien bekannt.

Verlängert wurde noch einmal die Sitcom «Parks and Recreation», deren Zukunft zuletzt in Magazinen durchaus Thema war. NBC gab bekannt, das Format nun für eine finale Staffel verlängert zu haben. Spannend ist vor allem das, was NBC am Donnerstagabend vor hat. Man wird zwar im Herbst noch auf neue Sitcoms an diesem Abend setzen – dort laufen nach «The Biggest Loser» die Neustarts «A to Z» und «Bad Judge», ab Februar aber erklärt man den Abend dann zur Spaß-freien Zone und geht der harten CBS-Konkurrenz somit aus dem Weg. CBS nämlich wird im Herbst am Donnerstag häufig auf Football setzen, kündigte daher schon einen neuen Sendetag für «The Big Bang Theory» an. Nach dem Ende der Saison aber könnte die Programmfarbe wieder auf den Donnerstag zurückkehren. Deshalb soll es ab Februar donnerstags um 21.00 Uhr der starke Neustart «The Blacklist» richten. Die Serie mit James Spader startet im September montags in die zweite Staffel, läuft dann aber nur rund eineinhalb Monate.

Ab Mitte November soll das wie immer montags um 20.00 Uhr gezeigte «The Voice» dem neuen «State of Affairs» Anschubhilfe leisten. Zwei neue Sitcoms («About a Boy» und «Marry Me») werden am Dienstag von «The Voice» und der starken Drama-Serie «Chicago Fire» umrahmt. Mittwochs kommt «Mysterys of Laura» neu zum Line-Up hinzu. Spannend ist, dass NBC am Freitagabend seinen Neustart «Constantine» auf 22.00 Uhr legt – hier dürfte man vor allem die Krimischiene von CBS im Auge haben – will dort eventuell einige ältere Zuschauer abgreifen.

Somit bleiben bei NBC aber auch zahlreiche Neustarts noch ohne genauem Sendetermin – darunter sind auch die vier Produktionen, die als Event-Mini-Serien angekündigt werden: «Heroes Reborn», «Emerald City», «Aquarius» und «A.D.» - NBC spricht in diesem Zusammenhang davon, künftig das komplette Jahr über starke Programme zeigen zu wollen. «Aquarius» ist die neue Serie mit «Californication»-Star David Duchovny, bei «A.D.» handelt es sich um den Nachfolger von «The Bible», ebenfalls wieder produziert von Mark Burnett. Gut möglich, dass einige dieser Produktionen, erst im Sommer 2015 On Air gehen – FOX macht eine solche Programmierung mit «24: Live Another Day» in diesem Sommer vor. Auch für «Hannibal», das überraschend verlängert wurde, steht zunächst noch kein Sendeplatz fest. Für «Allegiance» und «Odyssey» ließ NBC am Sonntag durchblicken, dass beide Formate auf einem 22.00-Uhr-Slot eingesetzt werden sollen. Ebenfalls nicht genau festgelegt ist, wie NBC am Sonntagabend nach dem Ende der Football-Saison verfahren will. Gab man früher noch einen Fahrplan für die Zeit ab Spätwinter bekannt, ist das Schweigen darüber wohl dem geschuldet, dass erste Pläne zuletzt oft noch umgeschmissen wurden.


Neu: «A to Z», «Allegiance», «Bad Judge», «Constantine», «Emerald City», «Marry Me», «Mission Control», «Mr. Robinson», «The Mysteries of Laura», «Odyssey», «One Big Happy», «State of Affairs» und «Unbreakable Kimmy Schmidt».
Verlängert: «Hannibal», «About A Boy», «Chicago Fire», « Chicago PD», «The Blacklist», «Grimm», «Parenthood», «Parks and Recreation», «Law & Order: SVU» und «The Voice».
Abgesetzt: «Believe», «Community», «Crisis», «Dracula», «Ironside», «Growing Up Fisher», «The Michael J. Fox Show», «Revolution», «Sean Saves the Worls» und «Welcome to the Family».

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