Infos zur Quizduell-App
- Original aus Schweden ("Quizkampen")
- Über 23 Mio. Mal in elf verschiedenen Sprachen runtergeladen
- Umfasst etwa 27.000 Fragen aus 19 Kategorien
- VÖ: Schweden Juli 2012, Deutschland Juni 2013
Die Auftaktfolge verlief mit 1,61 Millionen Zuschauern dabei recht ordentlich. Zwar lagen die Marktanteile mit 9,1 Prozent bei allen und 6,1 Prozent bei den Jüngeren leicht unter der Norm; Hauptsache dürfte aber sein, dass das Niveau von «Verbotene Liebe» somit überboten wurde. Die Telenovela, die sonst um 18 Uhr zu sehen ist, pendelte in diesem Jahr bislang zwischen Quoten von 4,9 bis acht Prozent – und folglich auf deutlich schwächerem Niveau. Die bis dato letzte Ausstrahlungswoche im Mai hatte lediglich sieben Prozent erreicht.
Auf dem soliden Niveau der Montags- blieb auch die Dienstagsfolge, die 1,52 Millionen Zuschauer und 8,9 Prozent anzusprechen wusste. Erfreulich war die Quotenentwicklung beim jungen Publikum, bei dem Das Erste auf überdurchschnittliche 7,3 Prozent zuzulegen wusste. Womöglich hatte das große Medienecho zum verpatzten «Quizduell»-Start den einen oder anderen jüngeren Interessenten zum Einschalten bewegt. Belegen würde das die absolute Reichweite bei den 14- bis 49-Jährigen, die binnen 24 Stunden von 0,36 auf 0,40 Millionen Zuschauer jüngeren Alters anwuchs. Allmählich sank aber das Verständnis der Zuschauer für die App, die nach wie vor nicht funktionierte. So ging es am Mittwoch erstmalig deutlich auf 1,32 Millionen Zuschauer bergab. Während bereits der Gesamtmarktanteil auf enttäuschende 8,1 Prozent abfiel, stürzte man beim jungen Publikum sogar auf 4,7 Prozent. 0,25 Millionen 14- bis 49-Jährige schalteten am dritten Tag ein.
Für eine Vorabendshow, die durch die Vernetzung mit einer Handyapp klar die Jüngeren im Auge hat, dürften das schmerzliche Werte sein. Zumal man sich – zumindest was die Werte bei den Jüngeren anbelangt – nur noch kaum besser als «Verbotene Liebe» schlug. Dazukommt, dass der Donnerstag in etwa auf diesem Niveau stagnierte: 1,25 Millionen Zuschauer und 7,9 Prozent bedeuteten beim Gesamtpublikum sogar neue Tiefswerte. Einzig bei den Jüngeren wusste die Show moderat auf 5,2 Prozent zuzulegen. Kaum besser schnitt danach der Freitag ab, der sich mit 1,18 Millionen und 8,5 Prozent zufriedengeben musste. Beim jungen Publikum verharrte die Show bei schwachen fünf Prozent.
Zusammengefasst war die erste Woche für das «Quizduell» von wenig Erfolgen gekrönt. Der einzige, der zum stillen Held mutierte, war Jörg Pilawa – schließlich verhinderte er mit seinen souveränen Reaktionen den Super-Gau. So viel zum Inhalt. Eine eindeutige Sprache sprechen die Quoten: Im Mittel erreichten die Folgen nur 1,38 Millionen Zuschauer sowie 8,5 Prozent bei allen. Bei den Jüngeren ergaben sich zu schwache 5,7 Prozent. Nun gibt es für Das Erste zwei dünne Strohhalme: Einmal das Prominenten-Special der Sendung, das diesen Donnerstag zur besten Sendezeit gezeigt wird. Es könnte noch einmal den einen oder anderen Zuschauer auf die Quizshow aufmerksam machen. Voraussetzung dafür ist aber, dass die App ab sofort zum Laufen gebracht wird. Geschieht dies nicht, werden die Quoten auf dem schwachen Niveau bleiben. Und damit wäre das «Quizduell» höchstwahrscheinlich sehr schnell vergessen. Ein derart bitterer Flop – er wäre den Verantwortlichen nicht zu wünschen.