15,4 Prozent kamen unter dem Strich zusammen, das war der zweitbeste Wert im Jahr 2014 – nur in der Woche zuvor lief es mit 15,6 Prozent noch einen Tick besser. Auch in Sachen Reichweite legte die Seifenoper zuletzt um rund 100.0000 Zuschauer zu, hatte jetzt in den beiden zurückliegenden Wochen knapp 1,4 Millionen Bundesbürger im Schnitt in ihren Bann gezogen.
Positiv verlief die Woche auch für den Klassiker «Gute Zeiten, schlechte Zeiten», der es erstmals seit Anfang März schaffte, dass binnen einer Woche zwei Episoden mehr als 20 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen generierten. Primus war hier die am Dienstag gesendete Episode, die genau 21 Prozent erreichte. Im Wochenschnitt ging es gegenüber der Vorwoche um 0,6 Prozentpunkte auf nun 19 Prozent nach oben. Insgesamt schauten 3,05 Millionen Menschen zu – zuletzt hatte die Soap in der ersten April-Woche im Schnitt mehr als drei Millionen Fans in ihren Bann gezogen.
- © RTL / Rolf Baumgartner
Bonni Strange, das Berliner It-Girl, ist seit einiger Zeit in einer Nebenrolle in der Vorabend-Serie «Gute Zeiten, schlechte Zeiten» zu sehen. Sie spielt darin Kitty Rocket, ebenfalls ein It-Girl. Im Bild ist sie mit «GZSZ»-Urgestein Daniel Fehlow zu sehen.
Spannend war in der zurückliegenden Woche auch die Entwicklung von «Köln 50667», das nicht mehr gegen «Verbotene Liebe» antreten musste. Schon im Vorfeld hatten die Verantwortlichen aber immer wieder betont, eine gänzlich andere Zuseherschaft als die Edel-Soap des Ersten anzusprechen. Die Quoten gingen zwar leicht nach oben, machten aber nicht den ganz großen Sprung. Immerhin: Am Freitag generierte das 18-Uhr-Format 12,8 Prozent Marktanteil und somit den besten Wert des Monats Mai.
Nach drei Wochen mit weniger als zehn Prozent im Wochenschnitt, knackte die Serie rund um Kevin, Anna und Co. diese Hürde wieder und landete schließlich bei 10,8 Prozent Marktanteil im Schnitt. Auch insgesamt wurde das Interesse an den gezeigten Geschichten etwas größer. Die durchschnittliche Reichweite betrug 0,74 Millionen, das waren knapp 100.000 mehr als in der Woche zuvor.
Und so geht es weiter:
Chantal ist in der Dienstags-Folge von RTL IIs «Köln 50667» schlecht gelaunt, weil sie in der Berufsschule das Gefühl hatte, die anderen dürften in ihren Betrieben viel mehr machen als sie im 66. Als Sam und Guido alle Hände voll zu tun haben, versucht Chantal die Situation zu ihren Gunsten zu nutzen, was aber natürlich nicht klappt. Stattdessen hat Kevin eine Idee. Er versucht Chantal zu überzeugen, regelmäßig Kunden in der WG die Haare zu schneiden, doch diese weigert sich.
Beas Behauptung, dass Ben sie nur benutzt, empört Julia in «Alles was zählt» und die beiden gehen im Streit auseinander. Schließlich bereut Bea ihre ungerechten Worte und will sich mit ihrer kleinen Schwester aussprechen. Doch Julia ist zutiefst verletzt und wirft Bea vor, ihr ihr Glück nicht zu gönnen.
Derweil ist Joscha entschlossen, sich seinen Traum von den schwulenfeindlichen Kommentaren der Fans nicht zerstören zu lassen. Er bezwingt seine Ängste und wächst in seinen Leistungen über sich hinaus. Sein neuer Trainer ist begeistert und bietet Joscha einen Stammplatz im Team an. Doch dafür muss er Essen so schnell wie möglich verlassen. Auch für Katja läuft es in dieser Woche alles andere als nach Plan: Sie sieht ihre Träume von der Selbstständigkeit als Personal Trainerin platzen als die Bank ihr das nötige Startkapital verwehrt. Währenddessen entdeckt Can in seinem neuen Container ein mysteriöses Bild, das sich als wertvolle Rarität herausstellt. Gerade als er es an die Kunstkennerin Ludmilla verkaufen will, passiert ein Malheur.
Überrascht von seinen Gefühlen wird derweil Philip in «GZSZ» - die Sache hat mit Ayla zu tun, die allerdings zu Wochenbeginn erst einmal ihren Prozess überstehen muss. Nach positivem Ende freut sich Philip und stößt mit ihr auf den Neubeginn an. Zunehmend beeindruckt von Aylas neuem Selbstbewusstsein und ihrer Lebensfreude, erkennt Philip langsam die Ayla wieder, in die er sich damals verliebt hat. Ohne es zu wollen, keimen Gefühle in ihm auf, die er schon lange verloren glaubte.
Und was sonst noch war
UFA Serial Drama stellt sich derzeit die Frage, wie man Daily-Formate in den kommenden Jahren anbieten kann. Die neue Webserie, die man während der «Verbotene Liebe»-Pause in der ARD-Mediathek anbietet, sei da nur ein Beispiel, sagte Fernsehproduzent Guido Reinhardt kürzlich in einem Interview mit dem Kölner Stadtanzeiger.: „Wenn ich mich auf ein rein lineares Programm konzentriere, dann werde ich es über kurz oder lang angesichts der aktuellen Entwicklung des Zuschauerverhaltens wahrscheinlich schwer haben, zu überleben. Ich muss meine Inhalte in vielfältiger Weise anbieten können. Das ist die Aufgabenstellung, der wir uns schon heute massiv stellen.“
Heftiger Kritik sieht sich hingegen «GZSZ»-Neuling Nadine Menz aus dem Fanlager ausgesetzt. Sie spielt seit einigen Folgen die „neue“ Ayla. Nach dem Weggang von Sila Sahin hat die Figur von den Machern nämlich ein neues Gesicht verpasst. Der Bild erklärte die neue Darstellerin: „Ich glaube, dass sich das Publikum irgendwann daran gewöhnen wird, dass ich jetzt die Rolle spiele. Ich hoffe, dass ich überzeugen kann.“