Die Übernahme durch Vodafone hat bei Kabel Deutschland Spuren hinterlassen: Im aktuellen Geschäftsjahr 2013/14 schrieb der Konzern rote Zahlen und musste einen Jahresverlust von etwa 68 Millionen Euro hinnehmen. Aus diesem Grund wolle man von einer Dividendenzahlung absehen. Gleichzeitig steigerte man allerdings sein EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) um 5,5 Prozent auf 910 Millionen Euro. Diese Zahlen sind bereits um die Einspeiseentgelte der öffentlich-rechtlichen Sender bereinigt.
Für die Gewinnmaximierung war vor allem die deutlich steigende Nachfrage nach schnellem Internet verantwortlich: Um etwa 50 Prozent hat sich der Anteil der Kunden erhöht, die von dem Angebot des 100-Mbit/s-Produkts Gebrauch machten. Aber auch die Zahl der Premium-TV-Kunden stieg auf rund 2,3 Millionen, während sich die Gesamtzahl der Abonnements um über eine halbe Million auf 14,9 Millionen erhöhte. Somit erhöhte sich auch der Umsatz deutlich auf 1,9 Milliarden Euro (knapp vier Prozent plus).
Die positiven Meldungen nahm auch Manuel Cubero (Foto oben), Vorstandsvorsitzender von Kabel Deutschland, zum Anlass, ein positives Fazit zu ziehen: "Wir haben im abgelaufenen Geschäftsjahr unsere Geschäftsziele erreicht und dabei unsere Wachstumsdynamik unter Beweis gestellt. Im neuen Geschäftsjahr wollen wir zusammen mit Vodafone im Festnetzbereich weiter wachsen und kombinierte Produkte aus einer Hand anbieten. Künftig bieten wir den Kunden eine ganz neue Netz-, Produkt- und Service-Welt."