Nach rund acht Jahren haben viele Fernsehserien ihre Zuschauerschaft längst halbiert – vorausgesetzt, sie wurden nicht vorher abgesetzt. Die im Ersten ausgestrahlte Telenovela «Rote Rosen» kennt solche Probleme nicht, hat sich die Zahl ihrer Fans seit der Premiere doch deutlich erhöht. Als die Serie am 19. Dezember 2006 kurz vor Weihnachten an den Start ging, kämpfte sie viele Wochen um den Senderschnitt und erzielte erst zwei Monate später konstant gute Einschalquoten. Zur Premiere hatten damals 1,18 Millionen aus dem Gesamtpublikum eingeschalten, die 11,6 Prozent bedeuteten – ein Wert, der am Donnerstagmittag fast verdoppelt werden konnte.
Ab 14.10 Uhr schalteten 1,69 Millionen Fernsehenden ab drei Jahren ein, die für «Roten Rosen» bisher unerreichte 21,1 Prozent Marktanteil bedeuteten. Die 1.729 Folge des Formats übertraf den Senderschnitt des Ersten deutlich, er lag im April bei lediglich 11,4 Prozent. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen wusste die Serie mit 0,19 Millionen und 6,6 Prozent durchaus zu überzeugen.
Noch erfolgreicher als «Rote Rosen» lief ab kurz nach 15.00 Uhr «Sturm der Liebe». 2,00 Millionen Interessierte bedeuteten hier 23,9 Prozent. Bei den Jungen wurden 0,26 Millionen gemessen, die 9,1 Prozent Marktanteil für den Sender generierten.