CL-Finale: Sky vor allem bei Jungen beliebt

Die Verantwortlichen des Pay-TV-Senders Sky bemühen sich seit Jahren um eine möglichst große Exklusivität ihrer Angebote, insbesondere im Bereich Fußball. Der Grund hierfür liegt auf der Hand: Je weniger Möglichkeiten es fernab von Sky gibt, die hier gezeigten Inhalte auch anderweitig zu konsumieren, desto attraktiver wird ein monatliches Abonnement. Am Samstagabend musste man die Übertragung des Champions-League-Endspiels zwischen Real und Atletico Madrid mit dem Zweiten Deutschen Fernsehen teilen. Entsprechend überschaubar fielen die Einschaltquoten für Sky Sport 1 aus, das live aus Lissabon sendete.

Im Durchschnitt kam ab 20:45 Uhr eine Reichweite von 0,39 Millionen zustande, was einem zumindest ordentlichen Marktanteil von 1,4 Prozent entsprach. Damit verlor man allerdings deutlich gegenüber dem deutschen Endspiel zwischen Bayern München und Borussia Dortmund, das im Vorjahr noch fast eine Million Fußball-Fans vor die Geräte lockte (siehe Infobox). Auch an die Zahlen des Finalspiels von 2012 (Bayern gegen Chelsea) kam man bei weitem nicht heran. In der Zuschauergruppe der 14- bis 49-Jährigen wurden hingegen sehr gute 3,0 Prozent bei einer Sehbeteiligung von 0,28 Millionen gemessen, sogar vor Jahresfrist wurde hier nur ein leicht höherer Wert verbucht.

Im ZDF, da ich es nicht auf Sky schauen konnte.

40,5%

Im ZDF, obwohl ich es auch bei Sky hätte sehen können.

15,1%

Bei Sky.

32,9%

Auf keinem der beiden Sender.

11,5%

Im Gegensatz zum öffentlich-rechtlichen Mitbewerber wies man die Werte der ab 22:45 Uhr ausgestrahlten Verlängerung extra aus, wodurch sich nun ablesen lässt, dass diese wie gewohnt bei Fußballspielen nochmal ein paar Zuschauer mehr vor die Fernseher lockte. Da die Reichweite hier trotz der eigentlich weniger prominenten Sendezeit auf 0,41 Millionen anstieg, konnte man sich hier über einen Anteil am Gesamtmarkt von 1,7 Prozent freuen. Bei den Jüngeren sahen die letzten Spielminuten 0,29 Millionen Fußballbegeisterte, dies ging mit 3,1 Prozent einher.

Lesen Sie hier, wie sich das ZDF mit seiner Übertragung vom Finale schlug.