Quentin Tarantinos «Hateful Eight» wieder im Sattel

Für Filmliebhaber war es eine der ärgerlichsten Meldungen des frühen Jahres: Ende Januar 2014 gab Quentin Tarantino bekannt, das Filmprojekt «The Hateful Eight» aufzugeben. Grund dafür war seine Enttäuschung, nachdem eine frühe Drehbuchfassung, die er nur befreundeten Medienschaffenden anvertraute, ohne sein Wissen ins Internet gestellt wurde (mehr dazu). Seither hat sich Tarantino allerdings nach und nach beruhigt. So arrangierte der Oscar-Preisträger im April eine Lesung einer überarbeiteten Fassung des «The Hateful Eight»-Skripts, an der unter anderem Samuel L. Jackson, Kurt Russell, Tim Roth und Bruce Dern mitwirkten.

Laut Hollywood-Insider Roger Friedman soll dies aber nicht das letzte Lebenszeichen des Projekts bleiben. Wie Friedman aus sicheren Quellen erfahren haben soll, möchte der «Inglourious Basterds»-Regisseur im November dieses Jahres mit den Dreharbeiten zu «The Hateful Eight» beginnen. Als Drehort habe sich Tarantino den US-Staat Wyoming ausgesucht.

Das Ensemble soll hauptsächlich aus den Schauspielern bestehen, die an der Skriptlesung beteiligt waren. Neben den bereits genannten Darstellern würden demnach auch Walton Goggins, Michael Madsen, James Parks, Denis Menochet, Dana Gourrier, Zoe Bell und James Remar in «The Hateful Eight» zu sehen sein. Tarantino beschreibt seine Vision des Films als nach dem Bürgerkrieg angesiedeltes Western-Kammerspiel, das im Breitbildverfahren eingefangen wird.