«Daredevil»: Showrunner ausgetauscht, Hauptdarsteller gefunden

Es war ein turbulentes Wochenende für Marvel: Zunächst wurde öffentlich, dass «The World's End»-Regisseur Edgar Wright das Kinoprojekt «Ant-Man» verließ (mehr dazu), kurz darauf gaben Marvel und Netflix zudem bekannt, dass Showrunner Drew Goddard die Serie «Daredevil» aufgeben musste. Die Gründe, weshalb Goddard, ein großer Fan der Comics rund um den Marvel-Helden Daredevil, seine Stellung bei der Netflix-Serie abgab, wurden indes nicht kommuniziert, allerdings kursieren unter US-Medieninsidern zwei Theorien. Zunächst: Goddard ist als Autor und Regisseur zudem an Sony Pictures' Kinoproduktion «Sinister Six» gebunden, die zwar erst 2016 ansteht, an der das Studio laut jüngeren Meldungen nun intensiver arbeiten möchte, um zu verhindern, dass die Kritiker- und Publikumsreaktion schlechter ausfällt als beim polarisierenden «The Amazing Spider-Man 2». Somit ist es denkbar, dass Goddards Vertrag mit Sony verhinderte, weiter an «Daredevil» zu werkeln.

Andere Quellen berichten derweil, dass sich Goddard und die Produktionsstudios nicht bei der Wahl des Hauptdarstellers einig wurden. Was diese Theorie glaubwürdig erscheinen lässt: Jetzt, wenige Tage nachdem «Spartacus»-Macher Steven S. DeKnight als neuer Showrunner angekündigt wurde, steht auch dieser Posten fest: Den Zuschlag erhielt Charlie Cox, der «Boardwalk Empire»-Fans dank seiner wiederkehrenden Gastrolle des Owen Sleater bestens bekannt sein dürfte.

«Daredevil» wird noch diesen Sommer in New York City gedreht und im Laufe des Jahres 2015 bei Netflix veröffentlicht. Die Serie dient als Startschuss für eine Reihe an Serien über Marvel-Helden, die alle in einer Event-Miniserie aufeinandertreffen werden.