«Der letzte Bulle»-Factsheet
So hat Quotenmeter.de über die fünfte Staffel geurteilt:Nach einer Laufzeit von mehreren Jahren reicht es für eine Serie, die den Anspruch hat, auch horizontale Erzählstränge wuppen zu können, nicht mehr aus, die Geschichte eines aus der Zeit gefallenen Machos mit dem weichen Kern und der schweren Vergangenheit zu erzählen (...) Dass man sich den erzählerischen Möglichkeiten horizontaler Handlungsstränge öffnet, ist löblich
Chancen für eine weitere Staffel:
20% Vermutlich werden sich Macher und Hauptdarsteller nicht überreden lassen. Die Strukturen hinter den Kulissen sind nach Weggang von Müller und Steffens kompliziert. Eine Win-Win-Situation könnte sich ergeben, wenn Gerda Müller und Henning Baum in einem neuen Sat.1-Projekt zusammenarbeiten.
(jm/mw)
Das gelang schließlich schon einmal, wie Baum ebenfalls auf Facebook erklärte. „Um zu verstehen warum die fünfte Staffel sich in Stil und Erzählweise von den vorangegangenen Staffeln unterscheidet, muss man sich folgendes klarmachen: «Der letzte Bulle» ging mit der vierten Staffel zu Ende. Entsprechend unterschieden sich die jetzigen acht Episoden ziemlich deutlich von dem, was die Fans bisher von der Serie kannten. Der immer gleichen Situation des Ermittelns sei spielerisch nichts mehr abzugewinnen gewesen, erklärte der Schauspieler vor einigen Wochen. „«Der Bulle» ist kein Produkt, dessen Zutaten man nur oben einzufüllen braucht und das als Coca Cola aus der Maschine herauskommt.“ Erst einige Monate nach dem schon feststehenden Ende sei die Idee zu der besonderen fünften Staffel gekommen.
Dass es für eine zu diskutierende sechste Staffel nun noch einmal eine solche große Idee gibt, wird für unwahrscheinlich gehalten. Vielmehr dürfte Baum auf seiner in Facebook geposteten Einstellung „Um die Figuren nicht zu verschleißen, musste die Serie rechtzeitig zu einem guten Ende kommen“ beharren. Vermutlich dürften die Verhandlungen mit Sat.1 daher wohl eher in die Richtung gehen, sowohl den Schauspieler als auch die Macher hinter den Kulissen für eine neue Serie zu gewinnen, die dann bestenfalls schon in einigen Wochen der Weltöffentlichkeit kommuniziert werden kann. Für ein Interview mit Quotenmeter.de stand Henning Baum in dieser Woche übrigens nicht bereit.
«Der letzte Bulle»-Zielgruppen-Quoten
- Staffel 1: 13,7%
- Staffel 2: 16,7%
- Staffel 3: 15,2%
- Staffel 4: 15,2%
«Josephine Klick»-Factsheet
So hat Quotenmeter.de die erste Staffel bewertet:Geschaffen wurde mit «Josephine Klick» also eine neue Krimiserie, die sich erneut absolut um die weibliche Titelfigur dreht. Diana Amft und Bücher von Marc Terjung - das sind sicherlich nicht die schlechtesten Zutaten für eine neue Serie, aber eben auch nicht die mutigsten. Eine innovative Serie ist «Josephine Klick» nämlich nicht geworden; in Krisen-Zeiten aber kann man genau das vielleicht aber auch nicht verlangen.
Chancen für eine weitere Staffel:
75% Sat.1 hat fast nichts mehr in der Hinterhand - und muss insbesondere nach dem Ende von «Danni Lowinski» auf Bewährtes setzen. Mit den Erfahrungen aus Staffel eins lässt sich vielleicht die ein oder andere Feinjustierung noch vornehmen, die dann in Staffel zumindest zumindest weiterhin solides Quotenniveau garantieren könnte. (mw)
Ein Potential wie es einst beim «Bullen» oder dem ebenfalls vor dem Finale stehenden «Danni Lowinski» darf somit durchaus in Abrede gestellt werden. Wenn Sat.1 also bald das Ende des «Bullen» bekannt geben muss, dann wäre dies angesichts der Quoten ein herber Schlag. Geht man aber mal komplett weg von der Betrachtung der Zahlen, dann hätte eine großartige Serie ein großartiges inhaltliches Ende erhalten. Vielleicht ist das sogar wichtiger als der Versuch einen Erfolg wie einen Kaugummi in die Länge zu ziehen.