Wirklich glücklich ist ProSieben in diesen Tagen mit seinem Sitcom-Mittwoch nicht. Man muss sich schon etwas einfallen lassen, um positive Meldungen zu kreieren. In dieser Woche gelang es dem Neustart «The Crazy Ones», der in Kürze nun doch in eine mehrwöchige WM-Pause geschickt wird, erstmals Quoten zu steigern. Nach drei Wochen in Folge mit Verlusten gewann die Serie mit Robin Williams diesmal einen halben Prozentpunkt hinzu und steigerte sich auf genau neun Prozent in der klassischen Zielgruppe. Somit verharrt sie aber dennoch weit unter dem Senderschnitt. Im Vorfeld tat sich auch «How I Met Your Mother» schwerer als noch zu Beginn der Staffel.
Die Kritik unter den Fans über den Inhalt der neunten Season ist groß – und das schlägt sich offenbar auch in den Zuschauerzahlen nieder. Mit genau elf Prozent Marktanteil war die Erstausstrahlung nach 20.15 Uhr keinesfalls mehr ein Überflieger. Die ab 20.45 Uhr gezeigte Wiederholung erreichte 10,6 Prozent. Dennoch ist die in Amerika schon beendete Sitcom noch das erfolgreichste Format am ProSieben-Mittwoch.
Nach 21.45 Uhr sah es quotentechnisch nämlich ziemlich düster aus. «New Girl» verlor mit einer weiteren Folge aus der dritten Staffel massiv junge Zuschauer: Die Quoten gingen auf 7,7 Prozent nach unten; insgesamt interessierten sich gerade einmal rund 930.000 Menschen für die Sitcom. «Suburgatory» hob die Werte nach 22.15 Uhr dann zwar immerhin auf 8,4 und 8,5 Prozent Marktanteil – flog somit aber ebenfalls unter dem Radar. Vielleicht freut sich ProSieben in gewisser Art sogar schon auf die WM. Dann kann man die schlechten Werte immerhin mit König Fußball erklären.