Unsere Kritik zu «Paul Kemp»
Die österreichische Lässigkeit, die in den meisten im Ersten laufenden Serien aus dem Land der Berge als konzeptueller Grundpfeiler herhalten muss, und Harald Krassnitzers Bemühungen um Anklänge an Vielschichtigkeit können da kaum noch etwas retten. Denn auch der nettere Plot um Paul Kemps Fall der Woche fühlt sich so an, als würde er einem mit dem Holzhammer über den Schädel gebraten werdenJulian Miller in "Paul Kemp - Ein Riesenproblem"
Auch wegen des schönen Wetters waren ganz hohe Reichweiten nicht drin. Ab 20.30 Uhr verfolgten 4,70 Millionen Menschen das Debüt und bescherten dem Ersten somit 17,5 Prozent Marktanteil. Beim jungen Publikum besteht mit 6,1 Prozent noch Luft nach oben. Die im Anschluss gezeigte Krankenhaus-Weekly «In aller Freundschaft» baute die Ergebnisse bei den Jungen auf starke 8,3 Prozent aus und auch insgesamt gewann man Zuschauer. 5,25 Millionen Menschen, die nach 21.15 Uhr zusahen, trieben die Quote auf 19,5 Prozent.
Am Nachmittag hatte Das Erste übrigens Grund zu feiern: Die 2000. Episode von «Sturm der Liebe», die mitunter auch in Österreich hergestellt wurde, flimmerte nach 15.10 Uhr über die Bildschirme. Allzu große Sprünge nach oben machte die Zuschauerzahl jedoch nicht. Mit durchschnittlich 21,1 Prozent insgesamt (1,98 Millionen) und 7,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen lief es gewohnt stark für die Produktion der Bavaria Film.