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Filmcheck: «The Happening»

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M. Night Shyamalans Mysterythriller wurde von der Kritik verrissen. Aber wie schneidet er im Free-TV ab?

Nachdem Regisseur und Drehbuchautor M. Night Shyamalan mit dem übernatürlichen Drama «The Sixth Sense» einen weltweiten Erfolg feierte, ruhten auf ihm große Erwartungen. Das Superhelden-Thrillerdrama «Unbreakable» galt seinerzeit, ein Jahr nach «The Sixth Sense», als finanzielle Enttäuschung, mauserte sich rückblickend aber zum geachteten Genregeheimtipp. 2002 wurde «Signs» wiederum zu einem globalen Kassenschlager, zwei weitere Jahre später unterbot «The Village» dann einmal mehr die vorab gesteckten wirtschaftlichen Hoffnungen des Studios. Daraufhin gingen der Filmemacher und der ihn zuvor unterstützende Disney-Konzern getrennte Wege und Shyamalan versuchte sich, mit dem melancholischen Mysteryfilm «Das Mädchen aus dem Wasser» neu zu erfinden. Mit einem weltweiten Einspielergebnis von 72,8 Millionen Dollar und durchweg ablehnenden Pressestimmen stellte das Projekt allerdings einen neuen Tiefpunkt in seiner Karriere dar.

2008 kam mit «The Happening» dann Shyamalans erster Thriller in die Kinos, der in den USA aufgrund seines Gewaltgrades von der Jugendfreigabebehörde MPAA ein R-Rating erhielt, was dem Film einen achtbaren Vorabhype einbrachte. Bei den US-Kritikern fiel der Mysterythriller, der sich an Elementen des Katastrophenfilms bedient und eine grüne Botschaft vermittelt, jedoch durch, teils aufgrund vermeintlich überzogener Gewaltspitzen, teils aufgrund der Performances der Hauptdarsteller Mark Wahlberg und Zooey Deschanel. Das zahlende Publikum zeigte der 48-Millionen-Dollar-Produktion ebenfalls die kalte Schulter: Mit 30,5 Millionen Dollar Einspiel am Startwochenende landete sie trotz großer Werbekampagne nur auf dem dritten Rang der US-Charts. Auch in Deutschland fielen die Besucherzahlen eher enttäuschend aus, selbst wenn mit 444.704 verkauften Tickets das Ergebnis von «Das Mädchen aus dem Wasser» mehr als vervierfacht wurde.

Dessen ungeachtet feierte «The Happening» drei Jahre später eine beachtliche Free-TV-Premiere. 1,62 Millionen Menschen schalteten am Sonntag, den 13. März 2011, um 22.25 Uhr ProSieben ein, um die ungekürzte Fassung des Films zu sehen. Somit generierte der Streifen, zu dessen rar gesäten Verteidigern unter anderem der angesehene Kritiker Roger Ebert zählte, sehr gute 8,1 Prozent beim Gesamtpublikum. In der Zielgruppe wurden unterdessen 1,28 Millionen Interessenten gemessen, dies führte zu klar überdurchschnittlichen 14,9 Prozent Marktanteil. Am Sonntag, den 22. Januar 2012, schlug sich der von Stephen King gelobte Thriller, bei einer weiteren ProSieben-Auswertung passabel: 1,44 Millionen Fernsehende sorgten ab 22.20 Uhr für 6,7 Prozent insgesamt, 1,09 Millionen Werberelevante bedeuteten ab 22.20 Uhr derweil 11,4 Prozent.

Rund ein Jahr später ließ der Münchener Sender «The Happening» ab 22.25 Uhr gegen das RTL-Dschungelcamp antreten, was in eine Quotenschlappe resultierte: 1,11 Millionen Filmfreunde, darunter 0,74 Millionen Umworbene, genügten am Samstag, den 19. Januar 2013, lediglich für maue 4,6 respektive miese 7,0 Prozent Marktanteil. Am 5. Mai desselben Jahres lief es für Shyamalans Regiearbeit wieder besser: sixx zeigte den Film am Sonntagabend um 22 Uhr und sprach 0,12 Millionen Mysteryfans an, was durchschnittlichen 0,5 Prozent entsprach. In der wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen standen derweil löbliche 1,0 Prozent und zirka 90.000 Zuschauer auf dem Konto.

Am Sonntag, den 22. Juni 2014, wird es wieder schwierig für «The Happening». Dann strahlt ProSieben den Film ab 22.50 Uhr als Gegenprogramm zur Fußball-WM aus.

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