Jeder Zweite sieht Englands Blamage

Im Nachhinein hat das Wembley-Tor die Fußballgötter vielleicht doch erzürnt – so könnte man zumindest deuten, was England zuletzt bei Fußballweltmeisterschaften widerfahren ist. Nach einer Niederlage gegen Italien, die in der britischen Presse mehr kampfesmutig als enttäuscht aufgenommen wurde, mussten sich die Mannen von der Insel am Donnerstagabend im zweiten Gruppenspiel beweisen – und verloren gegen Geheimfavorit Uruguay, womit ein Ausscheiden fast garantiert ist und im Wesentlichen vom Abschneiden Italiens in der Vorrunde abhängt. Begonnen hatte der Tag aus Sicht der Weltmeisterschaft mit der Begegnung zwischen Kolumbien und der Elfenbeinkünste, die fast zehn Millionen anlockte.

So sahen ab 18.00 Uhr 9,14 Millionen und 41,5 Prozent aus dem Gesamtpublikum das erste von drei Spielen des Tages. Aus den Reihen der Jungen schalteten 3,40 Millionen und 42,9 Prozent ein. Die Berichte aus dem Studio, die das ZDF seit 17.00 Uhr ausstrahlte, hatten zuvor 2,63 Millionen und 18,6 Prozent insgesamt erreicht. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 0,77 Millionen und 15,5 Prozent gemessen.

Das Top-Spiel zwischen Uruguay und England wurde um 21.00 Uhr angepfiffen. Ab 20.00 Uhr sahen 7,72 Millionen und 26,6 Prozent insgesamt die Vorberichterstattung, das eigentliche Spiele wurde von 14,66 Millionen und 47,1 Prozent ab drei Jahren verfolgt. Bei den Jungen belief sich die Zahl der Zuschauer auf 6,24 Millionen, die 50,6 Prozent Marktanteil generierten.

Ab 24.00 Uhr kamen schließlich auch die Fans von Japan und Griechenland auf ihre Kosten. Die Begegnung zur späten Stunde wurde von 3,72 Millionen Menschen ab drei Jahren angesehen, das entsprach einem Marktantiel von 45,6 Prozent. Die vorangegangene Berichterstattung zum Duell sahen 4,07 Millionen und 40,5 Prozent aus dem Gesamtpublikum.