Primetime-Check

Freitag, 27. Juni 2014

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Das Erste tut es für Geld und die Quote, die Muppets auch und Daniel Hartwich erst recht. Doch welche Ausstrahlungen vom Freitagabend waren auch ertragreich?

Die erfolgreichsten Ausstrahlungen des Freitagabends gingen einmal mehr an die öffentlich-rechtlichen Sender, die auch ohne die Fußball-Weltmeisterschaft das Geschehen dominierten. Die Erstausstrahlung der TV-Komödie «Wir tun es für Geld» kam im Ersten auf 4,53 Millionen Zuschauer und 17,5 Prozent, vor allem bei den 14- bis 49-Jährigen lief es für die Komödie mit Diana Amft angesichts von 11,9 Prozent bei 1,01 Millionen äußerst überzeugend. Das ZDF zeigte alte Folgen von «Der Alte» und «SOKO Leipzig», die auf Reichweiten von 4,14 bzw. 4,21 Millionen zu verweisen hatten. Insgesamt lagen die Marktanteile bei 16,3 und 15,8 Prozent, bei den Jüngeren kamen 6,5 sowie 6,7 Prozent bei maximal 0,62 Millionen Fernsehenden zustande.

Bei den Privaten lieferten «Die Muppets» auf ProSieben eine leicht enttäuschende Vorstellung ab und begeisterten mit ihrer Free-TV-Premiere nur 1,54 Millionen Menschen. Beim Gesamtpublikum ging dieser Wert mit ordentlichen 6,0 Prozent Marktanteil einher, doch in der werberelevanten Zielgruppe lief es angesichts von 10,8 Prozent bei 0,94 Millionen gerade einmal durchschnittlich. Noch schwerer hatte es «Familienduell - Prominenten-Special» bei RTL, mit 11,7 Prozent bei 0,96 Millionen Fernsehenden wurden die hohen Ansprüche des Senders bei weitem nicht erfüllt. Insgesamt kamen für die von Daniel Hartwich moderierte Show ebenfalls eher miese 8,5 Prozent bei 2,15 Millionen zustande.

Wenig inspirierend war die Programmwahl von Sat.1, wo einmal mehr der junge Klassiker «Titanic» zu sehen war. Durchschnittlich wollten 1,60 Millionen Menschen sehen, wie Kate Winslet und Leonardo DiCaprio cineastischen Schiffbruch erleiden, der ausstrahlende Sender kam nur auf mäßige 7,3 Prozent für die vierstüdige Ausstrahlung. Beim werberelevanten Publikum schnitt das US-amerikanische Liebesdrama allerdings herausragend ab, hier waren 13,0 Prozent bei 1,04 Millionen drin. Keine Primetime-Ausstrahlung am Freitag konnte sich über ein herart hohes Interesse freuen. RTL II feierte den britischen «Sex on the Beach», der erstmals im deutschen Free-TV zu sehen war. Im Schnitt sahen 0,68 Millionen zu, also 2,6 Prozent aller erreichbaren Konsumenten. Bei den 14- bis 49-Jährigen erzielte die Komödie maue 6,3 Prozent bei 0,54 Millionen.

Dass US-amerikanische Crime-Serien am Freitagabend durchaus funktionieren können, bewies kabel eins mit gleich drei Folgen von «Castle», die zwischen 1,04 und 1,32 Millionen Menschen vor die TV-Geräte lockten. Insgesamt wurden bis 23:15 Uhr zwischen 4,2 und 5,3 Prozent aller Fernsehenden verbucht, bei den Jüngeren waren beachtliche 6,7 bis 7,9 Prozent bei bestenfalls 0,73 Millionen Zuschauern möglich. Auf einen ordentlichen Serienabend konnte auch VOX zurückblicken, wo zunächst «Law & Order: Special Victims Unit» auf 5,5 Prozent aller sowie 7,3 Prozent der jungen Konsumenten bei einer Reichweite von 1,38 Millionen gelangte, bevor «CSI: New York» ebenfalls gute 5,3 und 7,0 Prozent bei 1,39 Millionen generierte.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/71552
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