Kino-Check

Lachmuskelangriff aus Frankreich

von

Die Franzosen entlassen gleich mehrere Komödien ins Kino. Unterdessen startet Melissa McCarthys erster Film, bei der sie als Autorin mitwirkte.

«Tammy - Voll abgefahren»

Tammy hat eine Pechsträhne: Sie fährt nicht nur ihre Schrottkarre endgültig zu Bruch, sondern verliert auch noch ihren miesen Job im schmierigen Burger-Restaurant - nur um dann ihren Mann zu Hause mit der Nachbarin zu erwischen. Was bleibt frau anderes übrig als den Ghettoblaster aufzudrehen und das Weite zu suchen? Leider ist Tammy völlig abgebrannt, und ihr Auto fährt keinen Meter mehr. Schlimmer noch: Helfen kann ihr nur Oma Pearl, denn die hat einen Wagen, Kohle, und sie wollte immer schon mal die Niagara-Fälle sehen. Die liegen nicht unbedingt auf Tammys Fluchtroute. Doch sie brettert los - mit Oma im Schlepptau. Und bald merkt Tammy, dass dieser Trip genau ihre Kragenweite hat.

OT: «Tammy» (Comedy, 96 Minuten)
Regie: Ben Falcone
Drehbuch: Ben Falcone & Melissa McCarthy
Darsteller: Melissa McCarthy, Susan Sarandon, Dan Aykroyd u.v.m.
Ben Falcone gewann für den Film den "Directors to Watch"-Award beim Palm Springs International Film Festival 2014
Die Komödie kennzeichnet den ersten Film, an dem Melissa McCarthy als Autorin mitschrieb, ihre zweite Produktion als Autorin, «Michelle Darnell», befindet sich in der Pre-Production




«Jack und das Kuckucksuhrherz»

Am kältesten Tag, den Schottland je sah, kommt der kleine Jack mit gefrorenem Herzen zur Welt. Seine Hebamme Madeleine ersetzt den Eisklumpen kurzentschlossen durch eine Kuckucksuhr und ticktack, bummbumm: Jack kann leben. Drei wichtige Regeln gilt es jedoch fortan für Jack zu beherzigen: niemals an den Zeigern drehen, niemals in Rage geraten und sich niemals verlieben, denn sonst spielt das Uhrwerk verrückt und das kann den Tod für Jack bedeuten. Doch wie schafft man es, sich niemals zu verlieben? Und so kommt es wie es kommen muss: Jack trifft auf die bezaubernde Sängerin Acacia, singt mir ihr ein Liebeslied und bumm: sein Kuckucksuhrherz dreht durch. Kurz darauf kommt er wieder zu sich, aber die Schönheit ist verschwunden. Die Suche nach seiner Angebeteten führt den Jungen zusammen mit dem faszinierenden George Méliès durch ganz Europa, bis er sie schließlich auf einem Rummelplatz bei Sevilla findet. Dort setzt Jack alles dran, das Herz seiner Geliebten für sich zu gewinnen.

OT: «Jack et la mécanique du coeur» (94 Minuten, Animation/Drama)
Regie: Stéphane Berla & Mathias Malzieu
Drehbuch: Mathias Malzieu
Stimmen (Original): Mathias Malzieu, Olivia Ruiz, Grand Corps Malade u.v.m.
Budget (geschätzt): $ 33,7 Mio.
Herkunftsländer: Frankreich/Belgien



«Große Jungs»

Als der etwas durchgeknallte Möchtegern-Musiker Thomas (Max Boublil) seine Freundin Lola (Mélanie Bernier) mit einem Verlobungsring überrascht, sagt sie sofort ja. Doch als sie ihn ihren Eltern vorstellt, nehmen die Dinge einen anderen Lauf, als sie gedacht hatte. Thomas' zukünftiger Schwiegervater Gilbert (Alain Chabat), der eine gefühlte Ewigkeit verheiratet ist, verbringt die Tage neuerdings gefrustet auf dem Sofa. Er hat seine Firma verkauft, aber was seine Situation noch schlimmer macht, ist für ihn ganz klar: seine Ehe. Anstatt sich über seinen neuen Schwiegersohn zu freuen, warnt er Thomas vorm Heiraten, dem größten Fehler, den ein Mann machen kann! Thomas lässt sich von Gilberts schlechter Laune aber nicht abschrecken, und schon der erste Ausflug zu zweit weckt den großen Jungen in Gilbert. Von da an lässt er keine Gelegenheit aus, Thomas dazu zu bringen, nicht an die bevorstehende Hochzeit zu denken, sondern lieber mit ihm die Sau raus zu lassen. Die beiden starten in ein neues Leben voller Partys, Frauen und Blödsinn und es dauert nicht lange, bis Lola und ihre Mutter die Nase voll von ihnen haben. Gilbert und Thomas müssen erkennen, was der Preis für ihre neu gewonnen Freiheiten ist. Doch ist jetzt schon alles zu spät?

OT: «Les gamins» (Comedy, 95 Minuten)
Regie: Anthony Marciano
Drehbuch: Anthony Marciano, Max Boublil, Noé Debré & Mona Achache
Darsteller: Alain Chabat, Max Boublil, Sandrine Kiberlain u.v.m.
Budget (geschätzt): $ 8,3 Mio.


«Eine ganz ruhige Kugel»

Momo, Sohn algerischer Einwanderer, und sein bester Freund und Mentor Jacky schlagen sich mit Gelegenheitsjobs und als Kleinkriminelle durchs Leben. Als der schmierige Stéphane Darcy eine internationale Boule-Meisterschaft mit 500.000 Euro Preisgeld ankündigt, wittern Momo und Jacky ihre große Chance. Fortan trainiert Jacky seinen Zögling Momo Tag und Nacht. Trotz aller Ressentiments und mit Hilfe der selbstbewussten Caroline wird Momo ins französische Team gewählt und avanciert bald zum Star und Teamchef. Als der Sponsor jedoch Widerstand gegen den algerisch-stämmigen Momo anmeldet und dieser als vermeintlich illegaler Einwanderer abgeschoben wird, sieht sich Momo vorerst am Ende seiner Träume. Caroline und Jacky geben jedoch nicht auf und überzeugen Momo, sich noch mal ins Rennen zu begeben - diesmal als Chef des algerischen Teams...

OT: «Les invincibles» (Comedy, 98 Minuten)
Regie: Frédéric Berthe
Drehbuch: Laurent Abitbol, Martin Guyot, Atmen Kelif & Jean-Pierre Sinapi
Darsteller: Gérard Depardieu, Atmen Kelif, Virginie Efira u.v.m.




«2 Herbste, 3 Winter»

Im Alter von 33 Jahren beschließt Arman (Vincent Macaigne), dass es Zeit wird für eine Veränderung in seinem Leben. An einem Samstag beginnt er mit dem Joggen – und ahnt nicht, welche großen Folgen die kleine Veränderung haben wird. Auf seiner Laufstrecke rennt er direkt hinein in eine Frau, die ihn danach nicht loslässt: Amélie (Maud Wyler). Arman trifft sich mit ihr auf ein Date, es bleibt nicht das einzige. Doch das Liebesglück schmeckt bitterer, als das Schicksal an anderer Stelle mit Wucht eine Existenz aus der Bahn wirft: Armans Freund Benjamin (Bastien Bouillon) erleidet einen Hirnschlag und stürzt in eine Hecke. Über die Zeitspanne von zwei Herbsten und drei Wintern entwickelt sich zwischen Arman, Benjamin und Amélie ein bunter Wechsel aus Treffen, Zwischenfällen, Liebesgeschichten und Erinnerungen…

OT: «2 automnes 3 hivers»
Regie & Drehbuch: Sébastien Betbeder
Darsteller: Vincent Macaigne, Maud Wyler, Bastien Bouillon




«Die Mamba»

"Die Mamba" ist ein internationaler Top-Terrorist, ein tödlicher Nahkämpfer, Scharfschütze, Sprengstoffexperte, Meister der Maske und der Täuschung. Hossein Sarivi dagegen ist braver Ehemann und Geräuschdesigner in einer Keksfabrik. Die beiden ungleichen Männer sehen sich zum Verwechseln ähnlich, sind einander aber noch nie begegnet. Als Sarivi fristlos gekündigt wird und sich auf Jobsuche begibt, wird er mit seinem Doppelgänger verwechselt und auf eine tödliche Mission nach Casablanca geschickt. Dabei gerät der nichtsahnende Tollpatsch ins Fadenkreuz des neurotischen CIA-Agenten Bronski und macht sich die echte "Mamba" zum Feind. Zu allem Überfluss bekommt er es mit der hinreißend schönen Nachwuchs-Terroristin Sherazade zu tun, die in Sarivi, dem vermeintlichen Killer, ihr heldenhaftes Vorbild sieht. Die Zusammenarbeit mit ihr weckt ganz neue Gefühle in Sarivi, während die beiden gemeinsam einen Anschlag auf ein Atomkraftwerk in Frankreich vorbereiten müssen.

OT: «Die Mamba» (Comedy, 96 Minuten)
Regie: Ali Samadi Ahadi
Drehbuch: Arne Nolting & Ali Samadi Ahadi
Darsteller: Michael Niavarani, Christoph Maria Herbst, Melika Foroutan u.v.m.

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