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Das stärkste «WM extra» am Vormittag war gleich das allererste am 15. Juni, in dessen Rahmen noch einmal das Spiel zwischen der Elfenbeinküste und Japan gezeigt wurde. Durchschnittlich 0,85 Millionen Menschen sahen am Sonntagmorgen ab 8:05 Uhr zu, was sehr guten 14,9 Prozent aller Fernsehenden entsprach. Auch bei den Jüngeren lief es mit 14,7 Prozent bei 0,34 Millionen mehr als beachtlich. Hintergrund dieses großen Erfolgs könnte gewesen sein, dass die Partie als einzige des gesamten Turniers erst ab 3 Uhr mitteleuropäischer Zeit ausgestrahlt wurde - und viele Menschen dann doch den Gang ins Schlafgemach präferierten.
Die nächste Konservenbüchse öffnete der öffentlich-rechtliche Sender zwei Tage später, als zwischen 9:05 Uhr und 11:55 Uhr die beiden Auftakt-Partien der deutschen Gruppe G gezeigt wurden. Immerhin 0,53 Millionen ließen noch einmal den grandiosen 4:0-Auftakt der deutschen Elf sowie das dramatische Nacht-Spiel zwischen Ghana und den Vereinigten Staaten Revue passieren, dies waren 11,2 Prozent des Gesamtpublikums sowie 9,6 Prozent der 14- bis 49-Jährigen. Auch am Samstagmorgen ab 10:05 Uhr sahen 0,53 Millionen Menschen zu, aufgrund der höheren Gesamt-Fernsehnutzung reichte dies allerdings nur für miese 8,0 Prozent aller Fernsehenden. Immerhin: Bei den Jüngeren kamen noch recht ordentliche 7,4 Prozent bei 0,23 Millionen zusammen, die das Nachtspiel Honduras gegen Ecuador im Nachhinein sehen wollten.
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Besser lief es einen Tag später, als neben dem späten Spiel Nigeria gegen Bosnien-Herzegowina auch das zweite deutsche Gruppenspiel gegen Ghana noch einmal zusammengefasst wurde. Eine Sehbeteiligung von 0,59 Millionen reichte am Sonntag ab 8:00 Uhr immerhin zu 10,1 Prozent des Gesamtpublikums sowie 8,7 Prozent der Jungen. Offenbar kaum Bedarf herrschte dann allerdings am 24. und 26. Juni daran, noch einmal die 22-Uhr-Spiele des Vortags geliefert zu bekommen: Mit 0,29 bzw. 0,21 Millionen Menschen gingen jeweils ab 9:55 Uhr ganz schwache 6,0 und 4,7 Prozent aller sowie 4,5 respektive 2,5 Prozent der jüngeren Konsumenten einher.
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