„
Inhaltlich präsentierte sich der Sommerpausen-Ersatz für die «heute-show» in seiner Erstausgabe defizitär, doch vor allem der Versuch, Ironie und Biss in das Format zu quetschen, ging nach hinten los.
”
Im Schnitt schalteten 1,81 Millionen Menschen ab drei Jahren ein, 0,41 Millionen von ihnen waren zwischen 14 und 49 Jahre alt. Das hatte beim Gesamtpublikum 8,2 und bei den Jungen 4,7 Prozent zur Folge. An die Werte der «heute-show», die nicht selten Gesamtreichweiten oberhalb der Drei-Millionen-Marke vorzuweisen hat, kam «Ohne Garantie» also bei weitem nicht heran. Und auch der Senderschnitt blieb ein zu hohes Ziel: Der lag nämlich im Mai, als die WM das Ergebnis noch nicht „verfälscht“ hatte, bei zwölf Prozent insgesamt und bei 5,7 Prozent beim jungen Publikum. Übrigens: Bei ZDFneo erreichte «Ohne Garantie» in der Vorab-Premiere vom Donnerstag 0,33 Millionen Zuschauer, welche der Ausstrahlung im Hauptprogramm sicherlich gut getan hätten.
Noch viel schlechtere Quoten hatte ohnehin mal wieder das Kulturmagazin «aspekte» hinzunehmen, das nicht über 0,58 Millionen Gesamtzuschauer sowie Marktanteile von 3,2 Prozent bei allen respektive 2,0 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen hinaus gekommen war. Als um 23.47 Uhr die Showtime-Produktion «House of Lies» erstmals auch im ZDF-Hauptprogramm auf Sendung ging, - die erste Staffel war bereits im Februar 2013 auf ZDFneo zu sehen, - blieben noch weniger Menschen wach: Die Reichweite sackte auf 0,34 Millionen, in beiden Gruppen belief sich der gemessene Marktanteil auf 2,7 Prozent.
In der Primetime musste sich das ZDF vom Ersten geschlagen geben. «Der Alte» und «Letzte Spur Berlin» erreichten im ZDF 4,32 und 4,31 Millionen Zuschauer, «Türkisch für Anfänger» im Ersten lockte 4,63 Millionen Fernsehende an. Deswegen setzte sich Das Erste am Ende des Tages auch mit durchschnittlich 12,5 Prozent um 0,8 Prozentpunkte vor das ZDF.