Sporthighlights der Woche
- Montag, 23.40 Uhr: Red Bull Cliff Diving World Series 2014 (Servus TV)
- Ab Dienstag, täglich nachmittags: Reiten: CHIO in Aachen (WDR)
- Donnerstag, 17.30 Uhr: Poker - Aussie Millions 2014 (Sport1)
- Freitag, 18.25 Uhr: Fußball Testspiel: RB Leipzig - Paris St. Germain
- Samstag, 16 Uhr: Hessenpokal-Finale Fußball KIckers Offenbach - SV Darmstadt 98 (hr)
- Samstag, 16 Uhr: Reiten: CHIO in Aachen (ZDF)
- Sonntag, ab 14.00 Uhr: Formel: Großer Preis von Deutschland (RTL live)
Das dominierende Medium stellte jedoch nach wie vor das Fernsehen dar, wo Das Erste und das ZDF außergewöhnlich gut abschnitten. Insgesamt generierten die WM-Partien 51,2 Prozent Gesamtmarktanteil sowie 52,6 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Im Zuge der FIFA-WM 2010, zu der die deutsche Nationalmannschaft ebenfalls mit hohen Erwartungen anreiste, schalteten mit durchschnittlich 47,6 Prozent bei den Zuschauern ab Drei und 49,1 Prozent beim jungen Publikum deutlich weniger Zuschauer ein. Mit diesen imposanten Zahlen schlägt das Sportgroßereignis aus dem Jahre 2014 sogar die WM im eigenen Land aus dem Jahr 2006. Damals wohnten im Mittel insgesamt 50,1 Prozent der Fernsehenden den Partien bei. Auf 50,7 Prozent belief sich dabei der Durchschnitt bei den Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren.
Dabei ist es nicht der Fall, dass das deutsche Vorrücken ins Finale die Werte zugunsten der WM 2014 verbessert, wohingegen die DFB-Teams 2010 und 2006 im Halbfinale scheiterten. Schon die Vorrunde war 2014 deutlich gefragter als die beiden vorangegangenen Turniere: Mit durchschnittlichen 46,3 Prozent beim Gesamtpublikum sowie 48,0 Prozent bei den Jüngeren schlug die WM in Brasilien die Spiele aus Südafrika um Längen, die 2010 im Schnitt mit 39,2 Prozent aller und 40,8 Prozent der jungen Zuschauer Vorlieb in der Gruppenphase nehmen mussten. Auch in Bezug auf die Reichweiten hatte die diesjährige Weltmeisterschaft gegenüber dem Fußballturnier vor vier Jahren deutlich die Nase vorn. Während die 20.30 Uhr-Spiele 2010 im Schnitt 13,43 Millionen Menschen erreichten, schalteten 2014 um 21, beziehungsweise 22 Uhr im Mittel 15,12 Millionen Sportfans ein.
Vieles deutet darauf hin, dass vor allem der Austragungsort eine Rolle bei den deutlich gestiegenen Zuschauerzahlen und Marktanteilen gespielt hat. Schließlich wird Brasilien auch als „Mutterland des Fußballs“ bezeichnet und die Unruhen im brasilianischen Volk angesichts des kostspieligen Turniers verliehen dem Großereignis bereits im Vorfeld viel Brisanz. So sahen die Fernsehzuschauer in Deutschland am liebsten die Spiele der Brasilianer, von den Duellen, in die das DFB-Team verwickelt war einmal abgesehen. Das hohe Zuschauerinteresse in Bezug auf die Spiele des Gastgebers resultierte in einem durchschnittlichen Gesamtmarktanteil von 53,7 Prozent und 55,4 Prozent bei den jungen Zuschauern im Zuge der brasilianischen Spiele ohne deutsche Beteiligung. Ex-Weltmeister Spanien lag mit 50,6 Prozent der Zuschauer ab Drei und 53,2 Prozent der 14- bis 49-Jährigen in zwei Spielen im Hauptprogramm der Öffentlich-Rechtlichen quotentechnisch auf Rang drei.
Auch die ‚Schland‘-Anhängerschaft scheint im Vergleich zu den vergangenen Turnieren zugenommen zu haben. Dies wäre zumindest eine logische Erklärung hinsichtlich der gestiegenen Quoten im Rahmen der Deutschland-Spiele. Gleich mehrere Rekorde stellten die Übertragungen mit deutscher Beteiligung im Hinblick auf die Marktanteile auf, wobei die gerade erst im Turnier aufgestellten Bestwerte noch einmal von später stattfindenden und noch gefragteren Partien überboten wurden. 83,8 Prozent aller Fernsehenden fieberten im Schnitt mit, 87,3 Prozent entstammten im Mittel aus der Altersgruppe der 14- bis 49-Jährigen. 2010 wollten noch 82,2 Prozent, beziehungsweise 84,9 Prozent der jungen Zuschauer die Performance der DFB-Elf verfolgen. Somit kann Deutschland in jeder Hinsicht auf eine erfolgreiche WM zurückblicken.