Wochenquotencheck

Über 30 Prozent: «MoMa» profitierte vom WM-Sieg

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Zusammengerechnet rund jeder Dritte konsumierte das «Morgenmagazin» zu Wochenbeginn bei ARD und ZDF. Dabei haben die Mainzer noch immer regelmäßig das Nachsehen gegenüber dem Ersten.

Zum «Morgenmagazin»

Das «Morgenmagazin» wird seit dem 13. Juli 1992 im wöchentlichen Turnus abwechselnd von der ARD (ARD-Morgenmagazin) und dem ZDF (ZDF-Morgenmagazin) produziert. In dieser Woche war Das Erste für die Produktion der gemeinsamen Schiene zwischen 5.30 Uhr und 9 Uhr verantwortlich.Zwischen 9 Uhr und 10 Uhr stieg das ZDF dann aus und Das Erste sendete jeweils noch eine Stunde alleine weiter.
Wenn es Anfang dieser Woche ein Thema gab, dann war es der WM-Sieg der deutschen Nationalmannschaft. Nirgendwo gab es ein Vorbeikommen an Berichten rund um den vierten Titel - egal ob in Print, Online oder TV. Somit erklärt es sich auch leicht, dass der WM-Sieg von Jogis Jungs schon früh am Morgen Thema Nummer eins war. Ein Format, das von der Euphorie rund um den Titel profitierte, war deshalb auch das «Morgenmagazin» von ARD und ZDF. Am Montag – als es ab 5.30 Uhr und damit nur Stunden nach dem WM-Sieg on Air ging - erreichte es im Ersten beispielsweise 0,71 Millionen Zuschauer und 19,6 Prozent Marktanteil. Parallel dazu sahen das mehrstündige Format aber noch 0,33 Millionen Zuschauer und zehn Prozent im ZDF. Heißt zusammengenommen, dass knapp jeder dritte Fernsehende am Montagmorgen das «Morgenmagazin» konsumierte.

Nur unwesentlich schlechter lief es bei den 14- bis 49-Jährigen, bei denen zusammengerechnet 21,4 Prozent möglich waren. Allerdings hatte hier Das Erste erneut deutlich die Nase vorn: 0,23 Millionen 14- bis 49-Jährige ARD-Zuschauer standen 0,10 Millionen ZDF-Konsumenten gegenüber. Während das ZDF somit nicht über solide 6,9 Prozent gelangte, erzielte Das Erste bärenstarke 14,5 Prozent. Noch mehr Interesse am «Morgenmagazin» bestand allerdings am Dienstag, als die Nationalelf zum Empfang am Brandenburger Tor erwartet wurde. Zusammengerechnet rund 1,25 Millionen Zuschauer informierten sich im Schnitt bereits vorab, womit Das Erste auf starke 19,9, das ZDF immerhin auf ordentliche 12,8 Prozent gelangte.

Aber auch bei den Jungen lief es noch einmal wesentlich stärker, da allein Das Erste 15,2 Prozent verbuchen konnte – im Übrigen ein Wert, auf den ARD und ZDF mit dem «Morgenmagazin» an vielen Tagen nicht zusammen gelangen. Zusätzlich zur ARD-Übertragung wurden im ZDF noch 9,5 Prozent der 14- bis 49-Jährigen ermittelt – womit zusammengerechnet rund jeder vierte junge Mensch am Dienstagmorgen bei den öffentlich-rechtlichen Sendern hängen blieb. Ab Mittwoch normalisierte sich die Lage wieder, da nur noch 0,37 Millionen ARD- bzw. 0,31 Millionen ZDF-Zuschauer für das «Morgenmagazin»ermittelt wurden. Die Marktanteile beliefen sich auf mäßige 10,7 Prozent bzw. 9,1 Prozent - damit erwischte das Live-Format nach zwei sehr starken einen etwas schwächeren Tag.

In rasantem Tempo bergab ging es auch bei den Jungen, bei denen zur Wochenmitte für Das Erste noch 7,3 Prozent, für das ZDF 4,7 Prozent möglich waren. Zusammengenommen reichte es immerhin noch für zwölf Prozent. Leicht steigend waren die Quoten dafür wieder am Donnerstag, als für Das Erste solide 12,8 Prozent und für das ZDF 10,8 Prozent heraussprangen. Auch bei den Jungen war man mit 8,9 Prozent bzw. 7,2 Prozent wieder im Soll und in etwa auf Normalniveau. Trotz des kleinen Tiefs am Mittwoch bleibt aber festzuhalten: Die Woche nach dem WM-Sieg war auch für das «Morgenmagazin» eine besondere.

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