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Zweiter Sieger war RTL, das mit einem 45-minütigen «RTL Aktuell» ab 18:45 Uhr vor allem beim Gesamtpublikum überzeugte: Mit 2,39 Millionen gingen weit überdurchschnittliche 16,4 Prozent einher. Zum Vergleich: Im Normalfall kommen die Kölner derzeit nur auf gut zehn Prozent aller Konsumenten ab drei Jahren. Auf einem ordentlichen Niveau präsentierte sich die Ausstrahlung in der wichtigen werberelevanten Zielgruppe, wo immerhin 14,6 Prozent mit 0,56 Millionen Fernsehenden einhergingen. Damit lag der Privatsender klar vor den öffentlich-rechtlichen Mitbewerbern, allerdings nur rund einen Prozentpunkt oberhalb des Senderschnitts, der zuletzt vor dem chronisch schwachen WM-Monat Juni erzielt wurde.
Überraschend mit dem dritten und letzten Platz musste sich der «Brennpunkt» zufrieden geben, denn zur Primetime fiel das Interesse an weltpolitischen Ereignissen recht überschaubar aus. Die Sondersendung zur MH17 kam ab 20:15 Uhr auf 2,64 Millionen Zuschauer und 13,1 Prozent, 15 Minuten später informierten sich 2,51 Millionen bzw. 12,1 Prozent über die Lage in Nahost. Bei den Jüngeren wurden 8,3 bzw. 6,6 Prozent bei maximal 0,52 Millionen verbucht. Immerhin: «Tagesschau» und «Tagesthemen» waren mit 3,05 bzw. 3,14 Millionen die reichweitenstärksten Nachrichtensendungen des Tages, auch die Marktanteile konnten sich mit 15,8 bzw. 15,1 Prozent sehen lassen. Bei den 14- bis 49-Jährigen kamen um 20:00 Uhr tolle 11,1 Prozent bei 0,66 Millionen zustande, ab 22:10 Uhr waren gute 7,2 Prozent bei 0,52 Millionen möglich.