Quotencheck

«King & Maxwell»

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Maue Kritiken, aber auch maue Quoten? Wie es zahlenmäßig für die nach nur zehn Folgen abgesetzte US-Krimiserie von TNT bei VOX lief...

Für zehn kurzweilige, aber auch schale, Fernsehstunden reicht «King & Maxwell» allemal, insbesondere für Fans des Maincasts.
Die Kritiker waren von TNTs im Sommer 2013 neu gestarteten Krimi «King & Maxwell» nur wenig begeistert (siehe Infobox) und auch aus Quotensicht lief es in den USA nicht wirklich gut, denn im Schnitt waren die zehn Folgen der ersten Staffel nur auf eine Sehbeteiligung von dreieinhalb Millionen gekommen. Die Konsequenz daraus war eine Einstellung nach zehn Folgen. Dennoch nahm sich VOX hierzulande dem Format seit dem 14. Mai an und zeigte es jeweils mittwochs ab 20.15 Uhr.

Zum Auftakt reichte es für 1,90 Millionen Gesamtzuschauer ab drei Jahren, was deutlich weniger war, als beispielsweise «Rizzoli & Isles» bislang auf diesem Sendeplatz ziehen konnten. Die ebenfalls aus dem Hause TNT stammende Serie brachte es schließlich fast wöchentlich auf Reichweiten von über zwei Millionen – davon konnten «King & Maxwell» nur träumen, denn die zur Premiere gemessene Zuschauerzahl sollte bereits die höchste darstellen. 6,3 Prozent kamen aus dem Gesamtpublikum, bei den werberelevanten 14- bis 49-Jährigen standen bei 0,80 Millionen Zusehern 7,1 Prozent Marktanteil zu Buche. Zum Vergleich: Im Monat Mai standen für VOX im Mittel 5,4 Prozent aller Fernsehenden beziehungsweise 7,1 Prozent der Umworbenen auf dem Papier, womit die Auftaktepisode zumindest in beiden Gruppen noch so gerade im grünen Bereich lag.

Bei allen Zuschauern blieb der Marktanteil in den kommenden vier Wochen relativ stabil, er schwankte zwischen 6,2 und 6,5 Prozent. Lediglich bei der absoluten Reichweite mussten Abstriche gemacht werden, denn die belief sich in Woche zwei auf 1,60 Millionen und musste somit mit 0,30 Millionen weniger Interessierten auskommen als Folge eins. Folge drei und vier steigerten sich von zuerst 1,74 auf 1,84 Millionen, ehe die Folge vom 11. Juni auf 1,62 Millionen abgesackt war. In der Zielgruppe wurden Werte von 6,5 bis 8,2 Prozent ermittelt – letzterer stellte demnach einen Rekord dar.

So weit, so mittelmäßig. Top-Ergebnisse hätten sicherlich anders ausgesehen, doch allzu übel lief es für «King & Maxwell» zum Glück von VOX ja nicht – wäre da nicht die verflixte Fußball-Weltmeisterschaft gewesen. Das Sport-Ereignis setzte «King & Maxwell» ordentlich zu, dies bemerkte man bereits ganz deutlich am 18. Juni, als die Gesamtreichweite auf 1,17 Millionen fiel und binnen Wochenfrist somit ganze 0,45 Millionen Fans abhandenkamen. Der dazugehörige Marktanteil verschlechterte sich von 6,2 auf 4,3 Prozent, von den Jungen sahen 0,54 Millionen statt 0,68 Millionen respektive 5,3 statt 7,2 Prozent zu.

In der Folgewoche war ebenfalls Fußball im Ersten zu sehen, doch die Zahlen von «King & Maxwell» stabilisierten sich – und angesichts der starken sportlichen Konkurrenz konnte VOX eigentlich gar nicht mal so unzufrieden mit den Quoten sein: Im Schnitt sorgten 1,47 Millionen Zuschauer für 5,1 Prozent Marktanteil insgesamt sowie 0,60 Millionen Werberelevante für 5,6 Prozent. Eine Woche darauf legte König Fußball eine Verschnaufpause ein, was positive Auswirkungen auf die Quotenentwicklung von «King & Maxwell» hatte, denn die absolute Sehbeteiligung kletterte auf 1,74 Millionen und damit auf das Niveau vom Anfang. 6,6 Prozent gesamt beziehungsweise 7,9 Prozent wurden in der Zielgruppe generiert.

Und selbst gegen die Vorberichterstattung zum Holland-Spiel vom 09. Juli gelang es der VOX-Serie, akzeptable Marktanteile von 5,3 Prozent insgesamt respektive 6,3 Prozent bei den Umworbenen einzufahren. Am 16. Juli flimmerte dann schon das Finale über die Bildschirme und 1,44 Millionen Zuschauer waren dabei – kurioserweise weniger, obwohl die Fußball-WM längst gegessen war. Dafür war bei den Marktanteilen nochmal ein leichter Aufschwung drin: Die Werte verbesserten sich bei allen Fernsehenden auf 5,8 Prozent und bei den 14- bis 49-Jährigen auf 7,7 Prozent.

Das Quotenfazit fällt zwar nüchtern betrachtet enttäuschend aus, angesichts der zwischenzeitlichen starken Fußball-Konkurrenz lässt sich aber ohnehin kein gänzlich unverfälschtes Fazit fällen. Und obendrauf gibt es von «King & Maxwell» gar keinen Nachschub, sodass sich die Frage nach einer weiteren Ausstrahlung sowieso von selbst erledigt. Dennoch die Durchschnittswerte im Überblick: 1,61 Millionen ab drei Jahren verfolgten die Serie Woche für Woche, 0,69 Millionen davon befanden sich im werberelevanten Alter zwischen 14 und 49. Dies hatte Marktanteile in Höhe von 5,9 sowie 6,9 Prozent zur Folge.

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