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Ein letztes Mal: Tiefpunkte für Henssler

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Zum vierten Mal in Folge verzeichnete «Henssler hinter Gittern» neue Tiefstwerte, während sich im Anschluss «Undercover Deutschland» erstmals steigerte. Beide Formate verabschieden sich nun.

RTL-Montag seit Mitte Juli

  • «Henssler...»: 2,31 Mio. (8,1% / 12,6%)
  • «Undercover...»: 2,07 Mio. (7,2% / 11,3%)
  • «Extra»: 1,98 Mio. (10,0% / 12,8%)
Durchschnittliche Werte der drei letzten Juliwochen.
Erstmals ging Steffen Henssler in diesen Wochen mit einem eigenen Format bei RTL auf Sendung, bei «Henssler hinter Gittern» wollte er seinem Publikum Einblicke in den Alltag von Strafgefangenen gewähren und den Häftlingen nebenbei auch noch die Möglichkeit geben, einer sinnvollen Tätigkeit nachzugehen. Doch nachdem bereits der Auftakt in die vierwöchige Ausstrahlung mit gerade einmal 2,53 Millionen Zuschauern insgesamt sowie einem Zielgruppen-Marktanteil von 13,0 Prozent äußerst verhalten vonstatten ging, büßte das Format in den Folgewochen sogar noch leicht an Relevanz ein. Eine Kehrtwende gelang bis zum Ende nicht, im Gegenteil: Die finale Ausgabe fiel nochmal deutlich zurück.

Gerade einmal noch 1,84 Millionen Menschen sahen zur besten Sendezeit um 20:15 Uhr zu, was einem beinahe schon katastrophalen Marktanteil von 6,7 Prozent entsprach. Sogar die vor Wochenfrist generierten 7,6 Prozent wurden somit verfehlt, ganz zu schweigen vom aktuellen RTL-Senderschnitt, der sich auf gut zehn Prozent beziffert. Ähnlich mies war das Abschneiden in der umworbenen Zielgruppe, die hier verbuchten 10,6 Prozent bei 1,02 Millionen Interessenten entsprachen ebenfalls dem mit weitem Abstand schwächsten Wert der gesamten Ausstrahlungsperiode. Die Episoden zwei und drei erzielten zuvor jeweils 12,4 Prozent, womit sie rund einen Prozentpunkt unterhalb der Sendernorm lagen.

Damit fiel Steffen Henssler diesmal sogar noch hinter die letzte Folge des chronisch schwachen «Undercover Deutschland» zurück: Die investigative Sendung steigerte sich ab 21:15 Uhr minimal auf 1,99 Millionen Menschen, was noch immer ganz miesen 7,3 Prozent aller Zuschauer ab drei Jahren entsprach. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen wurden indiskutable 10,3 Prozent bei einer Sehbeteiligung von 1,05 Millionen erzielt. Da die konzeptionell an den jüngsten RTL-Hit «Team Wallraff» angelehnte Sendung in der Vorwoche mit nur 9,4 Prozent sogar die Zweistelligkeit verfehlte, entging sie allerdings erstmals neuen Tiefstwerten. Zu Beginn der Ausstrahlung Mitte Juli wurden noch recht gute 13,7 Prozent verzeichnet.

Auch «Extra – Das Magazin» litt erneut unter dem schwachen Lead-In, steigerte sich allerdings mit 2,03 Millionen Fernsehenden und immerhin 10,8 Prozent Marktanteil allerdings auf das mit Abstand höchste Niveau des Abendprogramms. Schwerer tat sich das seit vielen Jahren etablierte Boulevard-Magazin bei den jüngeren Konsumenten, wo 11,3 Prozent bei 0,85 Millionen nur Werten auf Höhe des Vorprogramms entsprachen. Insofern dürfte auch Moderatorin Birgit Schrowange daran interessiert sein, dass neue Folgen von «Verfolgt» und «Die Versicherungsdetektive» ab kommender Woche eine stärkere Performance hinlegen als das Primetime-Aufgebot der jüngsten Vergangenheit.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/72252
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