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«Criminal Minds»-Overkill zieht erst am späten Abend

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Während die omnipräsente Crime-Serie das gefloppte «The Americans» am späten Abend exzellent ersetzte, machte sie zu Beginn der Primetime ungewohnte Sorgen.

«The Americans»-Flop in Sat.1

Nachdem die ersten vier Folgen noch solide 8,0 bis 9,9 Prozent des werberelevanten Publikums verbuchten, kam man in der Folge nie mehr über miese Werte von maximal 7,5 Prozent hinaus. Bestenfalls sahen 1,03 Millionen Menschen die Serie. Mehr hierzu ab 14 Uhr in unserem Quotencheck.
Es ist ein wahres Festmahl, das Sat.1 seinem Publikum aktuell serviert: Gleich vier Folgen von «Criminal Minds» werden am Donnerstagabend ausgestrahlt, mitsamt der hinzu kommenden Nacht-Wiederholungen wird der Zuschauer also Zeuge einer rund siebenstündigen Dauerbeschallung alter Folgen der Serie. Doch eine reine Senderschelte greift in diesem Fall zu kurz, schließlich signalisierte das Massenpublikum bei der Ausstrahlung von «The Americans» abermals sein mangelndes Interesse am Konsum neuer und hochwertiger US-Serien (siehe auch Infobox). Im Gegensatz dazu verbuchte die seit längerem etablierte Sendung ab 23:15 Uhr fantastische 14,6 Prozent Zielgruppen-Marktanteil, beim Gesamtpublikum wurden ebenfalls beeindruckende 12,4 Prozent bei 1,51 Millionen erzielt.

Allerdings war erstaunlicherweise nicht alles Gold, was im Zuge des «Criminal Minds»-rundum-sorglos-Pakets glänzte, denn gerade zur Primetime tat sich die US-Serie noch ziemlich schwer. Gerade einmal 1,75 Millionen Menschen sahen ab 20:15 Uhr zu, die Marktanteile lagen bei gerade einmal 6,7 Prozent aller und 8,2 Prozent der jüngeren Fernsehenden. Eine Stunde später wurden dann bereits ordentliche 7,8 bzw. 9,4 Prozent bei 2,10 Millionen generiert, bevor es dann ab 22:15 Uhr mit 10,9 sowie 13,1 Prozent bei einer Reichweite von 2,17 Millionen richtig toll lief.

Mit «Navy CIS» tat sich eine weitere Allzweckwaffe am Vorabend richtig schwer: Zwei uralte Episoden erzielten deutlich zu schwache 8,0 und 6,9 Prozent der werberelevanten Konsumenten bei knapp 400.000 jungen Zuschauern. Insgesamt standen immerhin akzeptable 8,2 und 7,4 Prozent bei maximal 1,35 Millionen auf dem Papier.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/72332
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