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RTL: «Chartshow» deutlich unter Senderschnitt

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Lagen die Einschaltquoten der Wiederholungen stets auf niedrigem Niveau, konnte sich der Sender bislang immerhin auf Erstausstrahlungen verlassen – nicht so am Freitagabend.

Oliver Geissen

Geissen begann seine Karriere bei RTL als Daily-Talker in seiner gleichnamigen Sendung, die zehn Jahre lang (bis 2009) im Programm lief. Große Erfolge feierte er auch als Moderator von «Die 80er Show» und «Die 90er Show». Zudem präsentierte er die Live-Shows der zweiten und dritten «Big Brother»-Staffel. Für RTL machte er zudem Event-Formate wie den «Echo» oder «Die DDR-Show».
«Die ultimative Chartshow» zählt auch nach über zehn Jahren noch zu den zuverlässigen Dauerbrennern im Showprogramm von RTL. Während andere Formate von Oliver Geissen, inklusive seines täglichen Trash-Talks, mittlerweile eingestellt sind, moderiert der gebürtige Hamburger weiterhin etwa zehn Ausgaben der Countdown-Sendung im Jahr. Während Wiederholungen von «Die ultimative Chartshow» tagsüber wie auch in der Primetime kaum Fernsehende anlocken, sind Erstausstrahlungen beständig über oder zumindest auf dem Niveau des Senderschnitts. Am 1. August kamen „Die erfolgreichsten Bands aller Zeiten“ auf etwas enttäuschende 1,02 Millionen und 13,7 Prozent in der Zielgruppe, zuvor war „Der erfolgreichste ABBA-Song aller Zeiten“ aber mit 1,68 Millionen und 17,5 Prozent der Werberelevanten ein voller Erfolg gewesen. Am Freitagabend wurden „Die erfolgreichsten Comedians“ gesucht.

Dabei schalteten 1,73 Millionen Fernsehende aus dem Gesamtpublikum ein, die lediglich 7,3 Prozent aller Zuschauer ab drei Jahren ausmachten. Der Senderschnitt von RTL lag im Mai bei deutlich besseren 10,6 Prozent insgesamt. Bei den Werberelevanten fiel das Ergebnis ähnlich negativ aus. Nur 0,90 Millionen lockte die Sendung an – und damit genauso viele wie «Got to Dance» auf Sat.1, das ebenfalls mit Quotenproblemen kämpft.

Daraus resultierten schwache 11,2 Prozent Marktanteil, die weit unter den Ansprüchen des Senders aus Köln liegen. Im bislang letzten fußballfreien Monat Mai hatte RTL durchschnittlich 13,4 Prozent aller Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren angesprochen. Eine Erklärung für die im Vergleich sehr mageren Zahlen könnte im Thema liegen, das wenig mit Musik zu tun hatte – und dem Umstand, das bereits im Jahr 2007 eine «Chartshow»-Ausgabe den erfolgreichsten Comedian gesucht hatte, jedoch mit anderen Ergebnissen.

Erfolgreicher präsentierte sich im Anschluss «60 Jahre Rock & Pop», das 1,80 Millionen und 11,3 Prozent des Gesamtpublikums zum Einschalten bewegte. Bei den Werberelevanten wurden 0,99 Millionen gemessen, die ordentliche 15,0 Prozent generierten.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/72349
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