Zweites Quartal: Besserung bei Constantin Medien

Im Vergleich zum Vorjahr erwirtschaftete Constantin Medien im zweiten Quartal, das von April 2014 bis Juni 2014 geht, ein Plus von 14,9 Prozent. Der Unterschied zum Vorjahresquartal betrug 96,0 Millionen Euro und bedeutet damit einen Gesamtumsatz von 110,3 Millionen. Die Minuszahlen des 2013er Betriebsergebnisses wurden in diesem Jahr erfolgreich ausgeglichen und beliefen sich im vergangenen Quartal auf 7,1 Millionen Euro. Auch das Periodenergebnis des Konzerns erreichte ein Plus von 1,4 Millionen Euro.

Blickt die Aktiengesellschaft auf die Konzernentwicklung ersten Halbjahres 2014 zurück, so stellte sie einen Gesamtumsatz von 246,5 Millionen Euro fest. Das machte ebenfalls ein Plus zum Vorjahreszeitraum von 23,4 Prozent. 2013 erwirtschaftete Constantin Medien von Januar bis Juni einen Betrag von 199,7 Millionen Euro. Das Betriebsergebnis der ersten Hälfte des Jahres war ebenfalls dem des Vorjahres überlegen; 4,1 Millionen Euro wurden erreicht. Zum Vergleich: das Betriebsergebnis des vergangenen Halbjahres betrug 1,5 Millionen Euro. Diese positiven Zahlen wirkten sich jedoch zugleich auf die Besteuerung des Konzerns aus. Im ersten Halbjahr 2014 kam es so zu einer Steuerbelastung von 2,5 Millionen Euro. Das Jahr zuvor gab es im selben Zeitraum noch ein positives Steuerergebnis von 500.000 Euro. Die Anteilseigner erhalten vom Konzernperiodenergebnis des ersten halben Jahres -6,4 Millionen Euro. Im ersten Halbjahr des Vorjahres waren es -2,7 Millionen Euro Konzernperiodenergebnis und darin anteilig -4,6 Millionen Euro Ergebnisanteil der Anteileigner.

Die guten Quartalszahlen verdankt Constantin Medien dem Segment Film. In den Monaten Januar bis Juni erwirtschaftete dieses einen Umsatz von insgesamt 155,5 Millionen Euro, was ein Plus von 46,3 Prozent zum selben Zeitraum des Vorjahres ausmachte. Die Titel «Pompeij», «Fack ju Göhte» und «Chroniken der Unterwelt – City of Bones» sorgten für hohe finanzielle Erlöse. Im Bereich Digitalvermarktung erzielte vor allem Zweitgenanntes positive Werte, dieser stieg von -0,1 Millionen auf 1,9 Millionen Euro.

Auch die Segmente Sport sowie Sport- und Event-Marketing erwiesen sich als positiv für die Geschäftsentwicklung. Das Segment Sport bereitete der Constantin Media AG zwar zunächst Sorge aufgrund der, im Vergleich zum Vorjahreswert von 72,6 Millionen Euro gesunkenen Umsätze von 69,5 Millionen Euro; doch erwies sich diese nach der Bereinigung der Zahlen durch den Wegfall des Senders LIGA total!, als eine Erlössteigerung. Das Segment Sport- und Event-Marketing erhöhte den Halbjahresumsatz auf 20,3 Millionen Euro, was im Vergleich zum ersten Halbjahresumsatz 2013 von 19,5 Millionen Euro ein Plus von 4,1 Prozent ausmachte.

Im Bereich Übrige Geschäftsaktivitäten setzte der Konzern insgesamt 1,1 Millionen Euro um und erreichte damit ein Gesamtergebnis von -1,2 Millionen Euro. Die Verluste, die sich auf das Segment auswirkten, stammten aus dem Geschäft mit Online- und Social Gaming. Die Umsatzsteigerung unterstützend waren hingegen die Vermarktung der Wiener Philharmoniker und des «Eurovision Song Contest». Das zusätzliche Segment Sonstiges, das alle Kosten für die Holding abdeckt, befindet sich immer noch in den Minuszahlen. Das Gesamtergebnis belief sich bei -2,3 Millionen und ist dem Ergebnis von -6,3 Millionen des Vorjahres leicht überlegen. In den Kosten sind die 3,6 Millionen Euro der Formel 1-Klage bereits enthalten.

Zu den Quartalszahlen äußerte sich der Vorsitzende des Vorstands, Bernhard Burgener,: „Das erste Halbjahr hat in operativer Hinsicht unsere Erwartungen erfüllt. Erfreulich sind die Fortschritte im Segment Sport: Die Plattformen von Sport1 – ob Free-TV, Pay-TV, Online, Mobile, Digitalradio oder Social Media – sind in ihren Märkten erfolgreich und wachsen. Die strategische Richtung, die wir im Sportgeschäft in den vergangenen rund zwei Jahren eingeschlagen haben, ist die richtige.“ Insgesamt sei er zufrieden mit den erzielten Werten und zudem durchaus positiv gegenüber der Weiterentwicklung des Gesamtjahres eingestellt. Er rechne mit einem Konzernumsatz zwischen 460 Millionen Euro und 500 Millionen Euro für das Gesamtjahr. Holdingkosten, Finanzaufwendungen und Steuern berücksichtigend, stellt er damit eine Prognose des Konzernergebnisses von zwischen -13 Millionen Euro und -15 Millionen Euro.