Das Erste: «Stärke 6» mit starken Werten

Mit gemischten Kritiken wurde die jüngste Zusammenarbeit des Schweizer und des deutschen Fernsehens von der Presse aufgenommen. Während einige Rezensionen die Annäherung an das kritische Thema der Munitionsbeseitigung lobten, bemängelten andere die aufgebauschte Dramaturgie, die «Stärke 6» nicht zu tragen wisse und die allenfalls durch die gute Hauptdarstellerin etwas ausgeglichen würde. Dem Ersten dürften vor allem die Zuschauerzahlen als Maßstab gegolten haben und hier durften sich die Verantwortlichen durchaus zufrieden zeigen. Bei insgesamt schwacher Konkurrenz und einer Wiederholung von «Maria ihm schmeckt's nicht» im ZDF, die nur 3,02 Millionen und 10,3 Prozent aus dem Gesamtpublikum anlockte, war das Werk das beliebteste Fernsehprogramm des Abends. Auch bei den Jungen konnte ein Erfolg gefeiert wurde, auch wenn die öffentlich-rechtliche Konkurrenz mit 0,77 Millionen und 7,1 Prozent gleichermaßen zu überzeugen wusste.

Exakt 5,00 Millionen Menschen schalteten ab 20.15 Uhr Das Erste und «Stärke 6» ein, woraus sehr gute 17,0 Prozent resultierten. Auch bei den Jungen wurde der Senderschnitt übersprungen. 0,92 Millionen Interessierte zwischen 14 und 49 Jahren bedeuteten gute 8,5 Prozent. Der Senderschnitt in dieser Zuschauergruppe lag im bislang letzten fußballfreien Monat Mai bei 7,1 Prozent.

«Plusminus» kam im direkten Anschluss auf 3,25 Millionen und durchaus überzeugende 12,0 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 0,65 Millionen und 6,1 Prozent angelockt. Später am Abend sprach «Wir wollten aufs Meer» lediglich 0,70 Millionen und 5,3 Prozent aller Fernsehenden sowie 0,20 Millionen und 3,5 Prozent der Jungen an.