«Promi-Frauentausch» in Deutschland
Auch RTL II versuchte sich an einer Promi-Version von «Frauentausch». Der Versuch scheiterte aber kläglich. Im April 2013 ließ der Sender mehr oder weniger bekannte Promis die Familien tauschen und war anfangs offenbar so sehr von dem Vorhaben überzeugt, dass man «Promi-Frauentausch» am Sonntagabend zur besten Sendezeit On Air schickte. Das Experiment endete allerdings am 19. Mai 2013 vor gerade mal 500.000 Zuschauern und einem katastrophalen Zielgruppenmarktanteil von 1,7 Prozent. Die gängigen «Frauentausch»-Ausgaben holen am Donnerstagabend aber nach wie vor ordentliche Quoten.Zum Auftakt der dritten Staffel tauschten Daniel Baldwin (Bruder von Alec Baldwin) und Jermaine Jackson die Familien. Trotz halbwegs prominenter Namen fiel das Interesse ziemlich gering aus. Nur 3,22 Millionen Menschen interessierten sich für die erste Folge. Damit war man zwar erfolgreicher als «Mind Games», das mit seiner letzten Folge vor der Absetzung nur knapp zwei Millionen Amerikaner an diesen Sendeplatz fesseln konnte, doch im Vergleich mit der zuletzt gezeigten Ausgabe der zweiten Staffel von «Celebrity Wife Swap» verlor man mehr als ein Drittel der Zuschauer.
Die zweite Episode zeigte sich sieben Tage später relativ konstant und bewegte 3,12 Millionen US-Bürger zum Einschalten. Eine weitere Woche später unterbot man dann allerdings die Marke von drei Millionen Zuschauern und erreichte nur noch 2,82 Millionen Menschen. Damals tauschten Robin Leach und Eric Roberts (Bruder von Julia Roberts) die Familien. Auch die vierte Folge war mit 2,84 Millionen Zuschauern wenig gefragt. Die fünfte Ausgabe erreichte dann am 13. Mai mit 2,77 Millionen Fans den absoluten Staffeltiefpunkt – noch weiter bergab sollte es dann aber nicht mehr gehen.
Nach dem Tief folgte nämlich das Hoch. Mit der sechsten Ausgabe gewann man rund eine Million Zuschauer hinzu und überbot sogar die Werte des Staffelauftakts. 3,86 Millionen Menschen sahen den Familientausch von Larry Birkhead und Helio Castroneves. Noch gefragter war dann die siebte Folge, die als einzige die Marke von vier Millionen Zuschauern packte. 4,23 Millionen Amerikaner schalteten ein, ehe es eine weitere Woche später zurück auf 3,84 Millionen Zuseher ging. Auch die nachfolgenden drei Ausgaben hielten sich über der Marke von drei Millionen Zuschauern. Die vorletzte Episode der Staffel rutschte dann allerdings wieder auf magere 2,89 Millionen Zuseher. Das Finale am 29. Juli legte aber wieder etwas zu und verbuchte zum Staffelabschluss 3,07 Millionen Fans.
In der Endabrechnung zählte die dritte Staffel von «Celebrity Wife Swap» 3,29 Millionen Zuschauer und damit rund 700.000 weniger als die zweite Runde. Die kam im Schnitt immerhin auf 4,02 Millionen Fans. Auch in der werberelevanten Zielgruppe gingen dem Reality-Format Zuschauer verloren. Damit machte die Sendung nicht gerade Werbung für eine neue neue Staffel. Auch der ausstrahlende Sender ABC hat sich bisher noch nicht zur Zukunft des Formats geäußert. Ob das jetzt ein gutes oder schlechtes Zeichen ist, wird früher oder später der Sender beantworten.