Quotencheck

«Die Bachelorette»

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Die Kuppelshow, in der diesmal eine Frau einen Partner suchte, verlief etwas schwächer als bei ihren Vorgängern.

Nach fast zehn Jahren strahlte RTL, in sieben Episoden, die zweite Staffel der «Bachelorette» aus. Bereits im Herbst 2004 begab sich Monica Ivancan auf die Suche nach einem Partner. Nach schwachen Quoten wurde die Suche der Junggesellin nach der ersten Staffel jedoch nicht verlängert. Durch die erfolgreiche Rückkehr des «Bachelor» im Jahr 2012 ist es RTL gelungen ein Format zu etablieren, das inzwischen jedes Jahr wiederkehrt. Nachdem in den vergangenen drei Jahren jeweils Männer ihre Traumpartnerin suchen durften, entschied man sich erneut dafür, mit der 26-jährigen Musical-Darstellerin Anna Hofbauer, eine Frau auf die Suche zu schicken.

Die siebenwöchige Suche startete zunächst mit einem Marktanteil von 15,8 Prozent in der Zielgruppe gut. Auch beim Gesamtpublikum errichte die Auftaktausgabe 2,58 Millionen Zuschauer und deckte somit 10,3 Prozent des Marktes ab. Die Ausgabe eine Woche später verlor allerdings deutlich an Zuschauern, so wurden nur noch 13,1 Prozent der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen erreicht, ein Minus von etwa 230.000 Empfängern. 13,1 Prozent lagen allerdings noch immer über dem Senderschnitt. Schlechter sah es beim Gesamtpublikum aus, hier wurden nur 8,4 Prozent generiert, was einem Verlust von 430.000 Zuschauern bedeutete.

Auch in der dritten Episode ging es weiter bergab, obwohl wieder einige Zuschauer zurückgewonnen wurden. Der Marktanteil bei den Gesamtzuschauern nahm weiter auf 7,9 Prozent ab. In der Zielgruppe gewann man 80.000 Zuschauer zurück, der Marktanteil sackte dennoch auf 12,8 Prozent ab. Die vierte Folge, am 6. August, hatte nur noch eine 60-minütige Dauer und erreichte mit insgesamt zwei Millionen Zuschauern die wenigsten der gesamten Staffel. Dies spiegelte sich auch in einem Marktanteil mit einem Rekordtief von 7,7 Prozent wieder, der somit fast zwei Prozentpunkte unter dem Senderschnitt von RTL lag. Hingegen wurde der Marktanteil in der Zielgruppe, trotz Zuschauerverlust, wieder ausgebaut und deckte 13,5 Prozent des Marktes ab.

Am 13. August ging es wieder deutlich Aufwärts und «Bachelorette» gewann fast eine halbe Millionen Zuschauer zurück, so dass die fünfte Ausgabe die dritterfolgreichste der gesamten Staffel war. Das trotz der verkürzten Dauer. Dieser Trend zeigte sich allerdings nicht in den Quoten der Zielgruppe, denn obwohl 140.000 der 14- bis 49-Jährigen mehr einschalteten ging die Quote leicht auf 13,4 Prozent zurück.

Die vorletzte Ausgabe musste wieder einen leichten Knick nach unten hinnehmen. 2,36 Millionen Gesamtzuschauer bedeuteten einen Marktanteil von 8,2 Prozent. In der jungen Zielgruppe hielt man sich immer noch über 1,3 Millionen Zuschauern, so dass 12,7 Prozenterreicht wurden. Dies war quotentechnisch die schlechteste Ausgabe bei den jungen Zuschauern. Als Trost kann gesagt werden, dass die Episode vom 20. August noch immer oberhalb des Senderschnitts bei der Zielgruppe lag.

Das große Finale am Mittwoch dem 27. August wurde wieder auf zwei Stunden ausgedehnt. 2,70 Millionen Menschen interessierten sich dafür welcher der Kandidaten das Rennen um die Gunst der «Bachelorette» macht. Der Gesamtmarktanteil wurde auf 9,7 Prozent ausgebaut und schnitt damit zum ersten Mal nach der Eröffnungsepisode über dem Senderschnitt ab. Auch bei den Zuschauern der Zielgruppe war die letzte Nacht der Rosen, nach den Quoten, die zweiterfolgreichste Ausgabe der Staffel. Die absolute Reichweite betrug 1,46 Millionen Zuschauer aus der Zielgruppe und lag damit um 30.000 Zuschauer höher als Staffeleröffnung. Bei den Werberelevanten musste man sich mit 14,1 Prozent zufrieden geben.

Der Neuauflage der «Bachelorette» gelang es nicht an die Erfolge der früheren Rosenkavaliere anknüpfen. Einem Achtungserfolg zum Auftakt folgte zügig Ernüchterung. Die Episoden zwei bis sechs hielten sich relativ konstant, bevor es mit dem Finale wieder aufwärts ging. Beim Gesamtpublikum wurde der Senderschnitt nur zweimal überschritten und zwar mit der ersten und der letzten Episode. Bei den gesamten Zuschauern ab drei Jahren wurden in der Regel 2,39 Millionen erreicht, die «Bachelorette» erzielte hier einen durchschnittlichen Gesamtmarktanteil von 8,8 Prozent. Dieser Wert liegt recht deutlich unter dem Senderschnitt und ist im Vergleich zu den bisherigen Quoten der Vorgängersendungen geradezu enttäuschend. Anders sah es bei den Zuschauern der Zielgruppe aus, hier lag jede der Episoden über dem Senderschnitt. Im Durchschnitt schalteten 1,34 Millionen der 14- bis 49-Jährigen ein, was einem durchschnittlichen Marktanteil von 13,7 Prozent entspricht. Dennoch liegen diese Werte, teilweise sehr deutlich, unterhalb der von den bisherigen Auflagen gewohnten Werte. Eine weitere Staffel der «Bachelorette» gilt daher als eher unwahrscheinlich, ganz im Gegensatz zu ihren männlichen Kollegen.

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