Kritik an der Songauswahl
Gleich zwei Acts beschwerten sich in der Live-Show, nicht in die Auswahl ihrer Songs eingebunden worden zu sein. Vermittlungsversuche des Moderators, die Verantwortlichen der Sendung hätten die Songs gemeinsam mit den Künstlern ausgewählt, wurde vom letzten Gesangsduo klar negiert. Anastacia reagierte kritisch - allerdings gegenüber den Kandidaten: Sie hätten nicht in die Show kommen dürfen, wenn der Song ihnen nicht gefalle. RTL reagierte in der Nacht auf einen wahren Shitstorm, der dadurch im Netz losgetreten wurde. "Die Talente machen selbst Vorschläge oder sie bekommen Songvorschläge. Entscheiden tun am Ende nur sie selbst. Bei der Songfindung und der anschließenden Vorbereitung auf die Show arbeiten sie mit Vocalcoaches zusammen", hieß es auf der Facebook-Seite von «Rising Star».Im Netz wurde dadurch ein wahrer Shitstorm losgetreten, was dazu führte, dass die Sendung am Samstagabend in aller Munde war. Dennoch: Starke Quoten holte die zweite Ausgabe von «Rising Star» nicht. So generierte die Liveshow mit Rainer Maria Jilg nur noch 1,75 Millionen Zuschauer. Gegenüber dem letzten Donnerstag, als noch 2,25 Millionen Zuschauer ermittelt wurden, ging damit exakt eine halbe Million verloren. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum belief sich auf mehr als nur enttäuschende sieben Prozent.
Die Quote bei den Umworbenen fiel angesichts der schwachen Reichweite ebenso auf 12,6 Prozent – was weitere 1,6 Prozentpunkte weniger als am Donnerstag waren. Besonders bitter: Damit landete RTL im Zuschauerranking am Samstag nur auf Platz drei – hinter «Schlag den Star» bei ProSieben und «Spieglein Spieglein - Die wahre Geschichte von Schneewittchen» bei Sat.1. Der Fantasyfilm holte sehr gute 14,9 Prozent und war der Spieleshow mit Stefan Raab nur knapp unterlegen.
Aber zurück zu RTL, wo das nachfolgende Programm zumindest leicht zuzulegen wusste.«Bülent Ceylan live! Hardrock», das bis weit nach Mitternacht lief, konnte ab 22.45 Uhr noch 1,48 Millionen Zuschauer bei der Stange halten. Während die Sendung mit neun Prozent bei allen durchfiel, wusste man sich zumindest in der Zielgruppe auf einigermaßen annehmbare 13,7 Prozent zu steigern. 0,93 Millionen 14- bis 49-Jährigen hatten zugeschaut.