Sonntagsfragen

'Seriendarsteller haben den Vorteil, schneller bekannt zu werden'

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Die Agentur Birnenblatt hofft, demnächst ein neues Film- und Serienevent in Deutschland zu etablieren. Anlässlich dessen sprach Quotenmeter.de mit Firmenchef Stephan Prietzel über den Eventstandort NRW, Crowdfunding und die hohe Popularität von Serienstars.

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Quotenmeter.de verlost zwei Freikarten für "Popcorn & Nachos". Mehr dazu erfahren Sie hier (Facebook)!
In Deutschland finden viele Events mit internationalem Publikum entweder in Berlin oder München statt. Doch Ausnahmen bestätigen die Regel: Euer „Festival of Fame“ 2012 wurde in Köln abgehalten, nun folgt „Popcorn & Nachos“ mit dem Standort Duisburg. Ist der Westen in Sachen Hollywood-Glamour auf dem Vormarsch?
Kurz gesagt hat der Westen die bessere Lage für diese Art von Events. Conventions sowie ähnliche Veranstaltungen werden in Deutschland nur schwer angenommen. Der größte Kritikpunkt bei unseren Besuchern sind die Kosten für Autogramme und Fotos. Leider lassen sich internationale Gäste nur so finanzieren – schließlich sind neben den Flügen, Shuttles, Unterkünften und dem Catering auch entsprechende Gagen zu zahlen. Es bedarf daher einer gewissen Zeit, bis sich ein Event ähnlich der „FedCon“ oder „RingCon“ etablieren kann. NRW hat neben der eigenen Bevölkerungsdichte den Vorteil, dass es von conventionbegeisterten Ländern wie Belgien oder Holland leichter zu erreichen ist, als beispielsweise Berlin oder Braunschweig.

Obwohl ihr auch den Bereich Kino abdeckt, sind die wohl namhaftesten Gäste bei eurem Event «Breaking Bad»-Nebendarsteller Steven Michael Quezada und Nick Gomez, unter anderem bekannt aus «The Walking Dead». Sind Serienstars die neuen Leinwandikonen?
Seriendarsteller haben einerseits den Vorteil, dass sie zumeist schnell an Bekanntheit erlangen. So präsentierten wir Robert Maschio aus «Scrubs – Die Anfänger» mehrmals mit äußerst positiver Resonanz, da ihn unsere Besucher – teilweise unbewusst – aus den häufigen Ausstrahlungen im heimischen Wohnzimmer kannten. Dazu kommt, dass sich einige aktuelle TV-Produktionen an wachsenden Fangemeinden erfreuen, was partiell der Inszenierung auf oder gar über Kino-Niveau zuzusprechen ist.

Kurzfristig habt ihr auch versucht, „Popcorn & Nachos“ via Crowdfunfing zu finanzieren. Was war der Beweggrund hinter diesem Schritt?
Wie bereits angesprochen, entstehen durch eine solche Veranstaltung entsprechende Unkosten. Da wir diese allein stemmen, wurde durch Crowd-Funding versucht, einen Teil der Kosten im Vorfeld zu erwirtschaften.

Würdest du anderen Eventagenturen vom Crowdfunding abraten?
Abraten würde ich niemanden vom Crowdfunding, jedoch ist es für nachhaltige Produkte wie Filme oder Hörspiele geeigneter.

Die Agentur Birnenblatt ist fünf Jahre alt. Was erhoffst du dir für die nächsten fünf Jahre?
Es wäre schön, wenn das „Popcorn & Nachos“ angenommen wird. Im Idealfall können wir zukünftige Veranstaltungen mit anstehenden Filmproduktionen koppeln. Erste Erfahrungen erhoffen wir uns durch die Co-Prodktion des kommenden Films „Sky Sharks“ aus dem Hause "Marctropolis".

Gibt es also bereits Pläne für ein zweites „Popcorn & Nachos“?
Wir haben einige bekannte Darsteller im Gespräch und hoffen auf eine Fortsetzung. Angedacht ist des Weiteren das Spin-off „Popcorn & Nachos: On the Move“, welches deutschlandweit in diversen Kinos stattfinden soll. Dabei zeigen wir einen kultigen Film in Anwesenheit eines Cast Members.

Kurz-URL: qmde.de/72865
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