Über zwei Jahre hat es gedauert, bis «Anger Management» seinen Weg über den großen Teich bis auf die Fernsehschirme der deutschen TV-Nutzer geschafft hat. Die Gründe, dass RTL Nitro erst jetzt die Möglichkeit erhält, die Serie am Donnerstagabend in Doppelfolgen auszustrahlen, dürften vielfältig sein; umso erfreuter äußerte sich im Vorfeld der Chef des Spartenkanals, Oliver Schablitzki, der sich überzeugt zeigte, von Charlie Sheens Popularität profitieren zu können. Das sollte sich zumindest für den Serienstart bewahrheiten. Auch eine weitere Comedy-Ikone, Ed O'Neill, zeigte sich im Rahmen des Starts der vierten Staffel von «Modern Family» und erreichte zumindest ordentliche Einschaltquoten.
Zunächst sprachen zwei Wiederholungen von «Modern Family» ab 20.15 Uhr 0,10 bzw. 0,13 Millionen ab drei Jahren an, die 0,4 bzw. 0,5 Prozent bedeuteten. Bei den Jungen wurden zunächst 0,06 Millionen und 0,6 Prozent erreicht; rund eine halbe Stunde später kam die Serie auf 0,09 Millionen und 0,9 Prozent. Die Premiere der vierten Staffel sprach im Anschluss deutlich bessere 0,20 Millionen und 0,7 Prozent aller Fernsehenden sowie 0,15 Millionen und 1,5 Prozent der Werberelevanten an.
Damit bewegte sich die Erstausstrahlung von «Modern Family» zumindest in der Zielgruppe auf dem Niveau des Senderschnitts, der im vergangenen Monat bei 1,6 Prozent lag. Insgesamt sprach RTL Nitro im August 1,4 Prozent an, eine Hürde, an der ab 22.05 Uhr auch «Anger Management» scheiterte. Zunächst schalteten 0,21 Millionen und 0,9 Prozent ab drei Jahren ein, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 0,15 Millionen und 1,7 Prozent gemessen. Die zweite Episode des Abends sprach 0,20 Millionen und 1,1 Prozent insgesamt an; die Jungen schalteten mit 0,15 Millionen ein und generierten gute 2,0 Prozent.