Es gibt kein Rezept für erfolgreiche Castingshows, scheinbar jedoch eine Servierempfehlung für all jene Formate, die dem Backofen aus Kritikermeinung und Zuschauererfolg nach einer Staffel erfolgreich entkommen sind: Keinesfalls kalt stellen, sondern durchgängig warmhalten und solange die Teller nachfüllen, bis das entsprechende Format niemand mehr sehen möchte. «Catch the Millionaire» durfte im vergangenen Jahr eine durchaus passable Premiere bei ProSieben erleben. Zwar erlebte die Sendung keinen überragenden Start oder insgesamt deutlich überdurchschnittliche Werte, legte zum Ende hin aber zu und erreichte beim Finale 12,2 Prozent der Zielgruppe. Der Start der zweiten Staffel am 4. September floppte hingegen nach allen Regeln der Kunst und lockte nur 1,26 Millionen und 4,8 Prozent des Gesamtpublikums zum Sender, bei den Jungen wurden nicht mehr als 0,82 Millionen und 8,7 Prozent gemessen.
Die zweite Folge machte es keinesfalls besser. Nur 1,24 Millionen und 4,4 Prozent ab drei Jahren versammelten sich ab 20.15 Uhr vor dem Programm von ProSieben. Bei den Jungen, die die relevantere Zuschauergruppe für den Sender bilden, wurden 0,87 Millionen gemessen, die magere 8,0 Prozent und damit einen Negativrekord für das Format bedeuteten.
Im direkten Anschluss kam das Magazin «red!» auf gleichfalls ausbaufähige 0,90 Millionen und 5,0 Prozent insgesamt. In der Zielgruppe entsprachen 0,65 Millionen 9,1 Prozent der Fernsehenden zwischen 14 und 49 Jahren.
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12.09.2014 09:50 Uhr 1