Nahost-Konflikt führt zu Verschiebung von USAs «Dig»

Zwar suchen immer mehr US-Serien zur Produktion das Ausland auf, um tolle Szenerien für ihr Projekt einzufangen, allerdings kann diese Strategie auch zu Problemen führen. So geschehen im Falle der neuen Eventserie «Dig» aus dem Hause USA Network. Das Serienprojekt mit Chris Isaacs, der den meisten vor allem durch seine Rolle als Lucius Malfoy aus der «Harry Potter»-Reihe bekannt ist, drehte in Jerusalem. Durch den brodelnden Nahost-Krieg mussten die Dreharbeiten im Juli jedoch aus Jerusalem herausverlegt werden.

So nahm die Action-Produktion über einen FBI-Agenten, der eine 2000 Jahre alte Verschwörung aufdeckt, vorerst mit Kroatien Vorlieb. Die letzten Szenen sollen schließlich bald in Alburquerque, New Mexico, eingefangen werden. Nach Informationen von Deadline Hollywood läuft «Dig» demnach nicht mehr im Herbst diesen Jahres an, sondern erst 2015. Beim baldigen Dreh in den USA muss sich das Produktionsteam, wie schon in Kroatien, Mühe geben, um den wahren Drehort zu verschleiern. Die Verlegungen der Produktion sind nämlich nicht der Handlung geschuldet, diese findet über die ganze Laufzeit im Nahen Osten statt.

Aufgrund der Umstände zieht das USA Network die abschließende, sechs Folgen umfassende Staffel von «White Collar» vor, die ihre Premiere im November feiern soll. Unabhängig von den Produktionsschwierigkeiten im Zuge von «Dig», soll der Kabelsender so sehr vom Piloten angetan sein, dass das USA Network wohl zusätzlich zu den sechs ursprünglich georderten Episoden weitere Ausgaben bestellt. «Dig» stammt von Tim Kring («Heroes») und «Homeland»-Schöpfer Gideon Raff, die zusammen mit Avi Nir, Gail Berman, Lloyd Braun und Gene Stein auch als Executive Producer für das Format tätig sind.