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«TV total»

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Die von Stefan Raab moderierte und mittlerweile rund 15 Jahre alte Sendung legte in den ersten Wochen der neuen Staffel einen ausgezeichneten Start hin.

«TV total» überlebt sie alle – während zuletzt selbst der Altmeister Harald Schmidt den Hut ziehen musste, sendet die Late-Night-Show auf ProSieben seit Ende des vergangenen Jahrtausends fröhlich Humor über und unter der Gürtellinie. Das liegt vor allem an der Person Stefan Raabs, der nicht nur als Entertainer zu überzeugen weiß, sondern dank zahlreicher erfolgreicher Primetime-Formate die Möglichkeit hat, sich mit Nachdruck für den Erhalt seiner werktäglichen Sendung am Abend einzusetzen. Während «Schlag den Raab» & Co. mit guten Einschaltquoten beeindrucken, fehlt es «TV total» bereits länger am Hit-Potential – der Einstieg in die aktuelle Staffel weckt allerdings Hoffnungen, dass sich das wieder ändern könnte.

Mit 10,1 Prozent durchschnittlichem Marktanteil verabschiedete sich die «TV total»-Saison 2013/14 in die Sommerpause und übertraf damit nur knapp die Werte der vorangegangenen Staffel, als gerade einmal 9,8 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe angesprochen wurden. Damit bestätigte sich ein Trend, der sich seit Jahren abzeichnet: «TV total» kommt nicht mehr in die Gänge.

Auch von Seiten der Kritiker wird Stefan Raab seit längerem vorgeworfen, den innovativen Charakter des Formats vermissen zu lassen. Während «Schlag den Raab» sowohl inhaltlich als auch von den Zuschauerzahlen überzeugt und Lenas Sieg beim «Eurovision Song Contest» dem letzten Ungläubigen deutlich gemacht hat, dass Raab alles erreicht, was er zu erreichen gedenkt, kränkelt «TV total» seit Jahren in jedweder Hinsicht. Unerwarteterweise ist seit dem Start der jüngsten Folgen am 1. September ein Trend zu erkennen, der Anhängern der Sendung Hoffnung machen dürfte.

0,71 Millionen und 5,7 Prozent aller Fernsehenden sowie 0,59 Millionen und 11,1 Prozent der Werberelevanten sahen die Premiere der neuen Saison und läuteten damit eine Woche ein, in der «TV total» unterm Strich 11,6 Prozent in der Zielgruppe erreicht. Insbesondere am Dienstag, den 2. September, kam das Format mit 0,77 Millionen und 13,6 Prozent der 14- bis 49-Jährigen auf hervorragende Werte. Insgesamt sahen an diesem Tag 1,01 Millionen und 7,4 Prozent zu. Auch am darauffolgenden Tag schalteten überzeugende 0,59 Millionen und 12,8 Prozent der Jungen an, die Zahl der Gesamtzuschauer belief sich auf 0,58 Millionen, die 5,6 Prozent generierten.

Mit 0,69 Millionen und 14,4 Prozent in der Zielgruppe gelang am folgenden Montag ein gelungener Einstieg in die zweite Ausstrahlungswoche, der 0,87 Millionen und 7,8 Prozent ab drei Jahren erreichte. Auch der Mittwoch erwies sich aus werberelevanter Sichtweise als Highlight, schalteten doch 0,74 Millionen und 13,6 Prozent zwischen 14 und 49 Jahren ein. Bei den Fernsehenden ab drei Jahren wurden 0,92 Millionen und 4,3 Prozent gemessen. Deutlich bergab ging es am Donnerstag, als 0,43 Millionen und 4,3 Prozent insgesamt sowie 0,31 Millionen und 7,1 Prozent der Zielgruppe erreicht wurden. Im Wochendurchschnitt reichte es dennoch für 11,2 Prozent Marktanteil.

Dieser wurde in den vergangenen Tagen mit guten 12,4 Prozent deutlich übertroffen. Ausschlaggebend dafür war wiederum ein ausgezeichneter Start in die Arbeitswoche. 0,88 Millionen und 7,7 Prozent ab drei Jahren ebneten den Weg für 0,76 Millionen und fantastische 15,5 Prozent bei den Jungen. Auch am Dienstag und Donnerstag wurden mit 12,3 sowie 12,2 Prozent Marktanteil über dem Senderschnitt generiert. Verantwortlich dafür waren 0,59 bzw. 0,65 Millionen Interessierte zwischen 14 und 49 Jahren. Lediglich am Mittwoch zeigte das Programm mit 0,72 Millionen und 9,7 Prozent in der Zielgruppe sowie 0,72 Millionen und 6,5 Prozent insgesamt leichte Schwächen.

Im Durchschnitt verfolgten 0,75 Millionen und 6,4 Prozent aller Fernsehenden die ersten drei Wochen von «TV total». Bei den Jungen entsprachen 0,59 Millionen ordentlichen 11,7 Prozent, die nur knapp den aktuellen Senderschnitt von ProSieben verpassten. Dieser lag im August bei 11,8 Prozent in der Zielgruppe, insgesamt sahen 6,0 Prozent den Sender. Es darf mit Spannung erwartet werden, ob es dem Format im weiteren Ausstrahlungsverlauf gelingen wird, diese Marke dauerhaft zu überschreiten oder ob es sich bei den guten Zahl im September nur um ein kurzes Aufflackern des Publikumsinteresses gehandelt hat.

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